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Interaktiv - Die Közle-Kolumne Teil 8
„Ich mag die Glückshormone nach dem Training“

Peter Közle.
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Für mich hat jetzt die letzte Winterpause meiner Spieler-Laufbahn begonnen. Das ist auch gut so, denn auf so eine Auszeit freut man sich immer. Das war schon damals als Profi so, für mich hieß es vor Weihnachten immer, ab nach Hause zu meinen Eltern. Zwei Wochen in Oberbayern durchschnaufen, einfach weg, ohne Fußball, ohne alles.

Für mich war es auch immer wichtig, dass ich dort meine Ruhe hatte. Mein Heimatort Trostdorf hat nur um die 9000 Einwohner, die nächste größere Stadt ist Rosenheim, dort hin braucht man aber mit dem Auto schon eine Dreiviertelstunde. Das war das Schöne, da warst du einfach komplett weg. Dennoch habe ich nie den Gedanken daran verschwendet, irgendwo hinzufliegen, wo es warm ist.

Nach den 14 Tagen Entspannung war man auch froh, dass man wieder zurück in der Stadt war, wo auch was los ist. Dort ging es dann mit leichten Läufen weiter und es fingen auch schon die Hallenturniere an.

Extrem lange Winterpausen habe ich in der Schweiz erlebt. Aufgrund der Witterungsverhältnisse war zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar Schicht im Schacht, ehe es mit der Vorbereitung losging. Die Schweiz ist nun mal ein Schneeloch, die ersten zwei, drei Partien haben wir immer auf Schnee gespielt. Es wurde nicht mal darüber diskutiert, ob man diese Matches besser absagt.

Unsere Vorbereitung auf die Rückrunde mit Inter startet Ende Januar, bis dahin lege ich mich natürlich nicht auf die faule Haut. Das kann ich auch gar nicht. Wenn man 20 Jahre Leistungssportler war, sagt man sich automatisch: Komm, du musst jetzt in den Wald, ein bisschen laufen gehen. Das bekommst du aus deinem Körper nicht heraus. Deine Psyche ist einfach auf Bewegung fokussiert. Außerdem mag man die Glückshormone, die nach dem Training in einem hochkommen. Man liegt abends anders im Bett, wenn man etwas getan hat.

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