Die kuriosesten Spielausfälle
Meistens ist das Wetter schuld, wenn eine Partie nicht angepfiffen wird. Doch von Zeit zu Zeit gibt es ein paar ganz Schlaue, die ein Spiel mit spontanen Platzflutungen oder absichtlichen Beschädigungen absagen wollen. Sie haben ein prominentes Beispiel aus der Bundesliga.
Im November 1985 ließ Klaus Mank, damals Vizepräsident von Eintracht Frankfurt, den Rasen des Waldstadions unter Wasser setzen, da zahlreiche Spieler für die Partie gegen den Hamburger SV fehlten. Der DFB fiel auf den Trick herein, setzte die Begegnung aber nur drei Tage später neu an. Frankfurt gewann überraschend mit 3:0. Im Amateurbereich haben die Staffelleiter der einzelnen Ligen die Möglichkeit, bei einem Verdacht der absichtlichen Manipulation ein Spiel kurzfristig auf einen anderen Sportplatz zu verlegen. Vor dem Zeitalter der Rasenheizung war auch die Bundesliga nicht vor strengen Wintern gefeit. In der Saison 1978/79 mussten gleich 46 Partien abgesagt werden.
Heimlicher Spitzenreiter bei kuriosen Spielausfällen ist Borussia Dortmund. Nur drei bekannte Beispiele: Ein Tribünenbrand 1971, angebliche Blindgänger im Stadion „Rote Erde“ 1972 oder Nägel und Glassplitter im Rasen beim Auswärtsspiel in Nürnberg 1990.