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Streich platzt der Kragen

SC Freiburg: Streich platzt der Kragen
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Nach dem 0:2 bei Sevilla sah Christian Streich Rot: Wieder einmal hatte ein Platzverweis sein Team um den Lohn gebracht, diesmal platzte Streich aber der Kragen.

Auf "seine Fußball-Buben" lässt Christian Streich normalerweise nichts kommen. Immer wieder nimmt der Trainer des Bundesligisten SC Freiburg seine Mannschaft auch nach schwächeren Leistungen in Schutz, lobt sie selbst bei Niederlagen. Nach dem bitteren und irgendwie völlig unnötigen 0:2 (0:0) in der Europa League beim FC Sevilla platzte dem sonst so beherrschten Streich aber der Kragen. "Innerhalb von fünf Tagen zweimal die gleiche Szene und zweimal der gleiche Spieler - und zerstört alles, was wir uns vorgenommen haben", schimpfte der 48-Jährige noch weit nach Schlusspfiff auf seinen Innenverteidiger Fallou Diagné.

Dieser war in Andalusien zum Sündenbock und damit in nicht einmal einer Woche zum Gesicht der Freiburger Sieglosigkeit geworden. Denn dem 24-jährigen Senegalesen gelang das seltene Kunststück, binnen weniger Tage durch zwei Notbremsen jeweils Foulelfmeter verschuldet, sein Team in nominelle Unterzahl - und somit den Freiburger Weg aus der sportlichen Krise erheblich behindert zu haben. "Sehr sehr viele Spieler in unserer Mannschaft kämpfen Tag und Nacht darum, sich weiterzuentwicklen. Sie sind bereit, alles aus sich raus zu holen: physisch und psychisch. Es wäre sehr wünschenswert, wenn Fallou dies ganz schnell auch könnte", sagte Streich.

Deutliche Kritik an Rot-Sünder Diagné

Erst am vergangenen Samstag hatte Diagné beim 0:5-Debakel bei Borussia Dortmund die Rote Karte gesehen. Nun also in Sevilla das für Streich vollkommen inakzeptable Déja-vu. "Fallou ist einfach nicht in der Lage, sich über viele Wochen und Monate zu konzentrieren, wie es in Freiburg verlangt wird. Momentan bekommt er die Quittung dafür", sagte Streich.

Dabei hatte der Abend für Freiburg und insbesondere Diagné vielversprechend begonnen. Gegen dominante Spanier überzeugten die Breisgauer durch eine sehr konzentrierte Defensiv-Leistung, ließen kaum etwas zu und träumten schon vom wichtigen Punktgewinn. Als Diagné in der 62. Minute der folgenschwere Fauxpas unterlief, Diego Perotti (63.) den fälligen Elfmeter verwandelte und Carlos Bacca (90.+1) den Schlusspunkt setzte, standen Streich und Co. mal wieder mit leeren Händen da. "Mit elf Mann hätten wir was holen können", sagte Torhüter Oliver Baumann ebenfalls sichtlich angefressen. Vereinspräsident Fritz Keller fand die ganze Sache "superärgerlich" und U21-Nationalspieler Matthias Ginter betonte: "Immer zu zehnt, das ist einfach nicht möglich. Irgendwann fällst du da um."

Tatsächlich dürfte bei den Marathon-Männern angesichts von sechs Spielen in weniger als drei Wochen allmählich der Akku im - "roten" - Bereich sein. Vor der Länderspielpause empfängt Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) zum Duell der Vielspieler im Liga-Alltag allerdings noch den zweiten deutschen Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt. Im achten Spiel muss dann - Frust hin oder her - endlich der erste Sieg eingefahren werden. "Wir müssen uns extrem steigern - Frankfurt ist besser als Sevilla", sagte Ginter, während Streich ergänzte. "Wir müssen schauen, dass wir auch das wegstecken - am Sonntag alles aus uns rausholen, den Frankfurtern einen richtigen Kampf bieten", sagte er.

Und ganz am Ende, als der Freiburger Tross allmählich wieder gen Heimat aufbrach, fand auch Streich wieder seine typisch warmen Worte. "Ich weiß: meine Jungs sind zu allem bereit."

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