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Dortmund: Spielabbruch
Schiedsrichter fühlte sich bedroht

Dortmund: Spielabbruch nach Tumulten
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Beim einseitigen Kick zwischen der Reserve des TSC Eintracht Dortmund und dem FC Wellinghofen kam es in der 51. Spielminute zum Spielabbruch. Was war da los?

Bereits in der Halbzeitpause der Kreisliga-B-Partie hatte es den ersten Aufreger gegeben: Schiedsrichter Osman Senol verwies den Wellinghofer Betreuer nach einer längeren Diskussion über strittige Szenen der Sportanlage "An der Flora".

Doch damit nicht genug: Nach 51 gespielten Minuten kam es zum endgültigen Abbruch der Sonntagspartie. Dortmund führte zu diesem Zeitpunkt feldüberlegen mit 5:0, als ein Wellinghofener Akteur nach einer Grätsche vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Nach einem Zwischenruf aus dem Wellinghofer Betreuerteam und einer weiteren Diskussion entschied sich Schiedsrichter Osman Senol schließlich, die Partei nicht mehr anzupfeifen.

RS fragte bei den Trainern nach:

Thomas Plümer (Trainer, TSC Eintracht Dortmund II):

"Ich kann zu dem Vorfall, der den Abbruch auslöste, eigentlich wenig sagen. Ich stand auf der gegenüberliegenden Seite und somit 100 Meter entfernt. Die Rote Karte kann man aber vertreten. Der Wellinghofener springt ihm da von vorne in die Beine. Nach dem Vorfall hat der Schiedsrichter irgendetwas aus Richtung der anderen Betreuer gehört und gab uns das Zeichen, dass er hier nicht mehr anpfeifen möchte. Wir haben anschließend unsere Spieler zusammengeholt und unser Mannschaftskapitän Danny Kautz ist noch einmal zum Schiedsrichter gegangen. Ich muss aber auch sagen, dass wir uns da raushalten. Meine Mannschaft hat bis zum Abbruch mit 5:0 deutlich geführt, somit sollte auch die Spielwertung zu unseren Gunsten ausfallen. Zur Verweisung des Wellinghofer Betreuers kann ich ebenfalls nicht viel sagen. Aus meiner Sicht war das Spiel nicht übertrieben aggressiv."

Manfred Gomm (Trainer, FC Wellinghofen):

"Der Schiedsrichter fühlte sich bedroht und hat dann abgebrochen. Nach der Roten Karte gegen uns gab es ein paar Tumulte, die aber nicht weiter tragisch waren. In meinen Augen war das auch kein Platzverweis. Auf dem nassen Rasenplatz rutscht unser Spieler da sehr unglücklich in seinen Gegenspieler hinein. Absicht konnte ich nicht feststellen. Wir haben dann mit dem Schiedsrichter kurz diskutiert, aber er wollte nicht wieder anpfeifen. Zur Verweisung meines Kollegen kann ich nicht viel sagen. Ich war zu diesem Zeitpunkt in der Kabine, um Wasser für meine Spieler zu holen. Der Kollege meinte später zu mir, dass er mit dem Schiedsrichter nur über eine strittige Szene diskutiert hat und dann der Sportanlage verwiesen wurde."

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