Doch zumindest bei den Hammer Vorstädtern ist die Zielsetzung klar definiert. „Wir wollen uns nicht verschlechtern“, sagt Andreas Kersting.
Gleichzeitig hat aber auch er eine Hand voll Teams im Kopf, die den Westfalen beim Unternehmen Aufstieg gefährlich werden könnten. Am Papenloh in Rhynern bestreitet die Westfalia am Sonntag (15 Uhr) bereits ihr zweites Spiel gegen einen Aufsteiger. Zum Saisonauftakt leistete sich das Team um Spielertrainer Uwe Grauer beim Neuling TuS Hiltrup eine schwache erste Halbzeit. Erst nach der Pause und in Unterzahl (Gelb-Rot gegen Erdal Kaleoglu) kam der Favorit durch Treffer von Dennis Schawlochow und Danilo noch zum Ausgleich. „Das spricht für unsere Moral und die Substanz der Liga“, sagt Grauer, der seit dieser Saison offiziell als Spielertrainer fungiert.
Angesichts der hohen Ambitionen der Westfalia ist für den Coach ein Sieg gegen Aufsteiger Wiedenbrück Pflicht. „Gerade im ersten Heimspiel wollen wir was bieten“, meint der ehemalige BVB-Profi. Er sieht das Team für einen weiteren Anlauf in Richtung Oberliga-Aufstieg gerüstet. „Wir haben uns bislang jedes Jahr verbessert“, sagt der 36-jährige, der selbst nur noch auflaufen will, „wenn alles passt.“ Alteingesessene Rhynerner und hungrige Perspektivspieler ergeben ein Gemisch, das sich in dieser Spielzeit in einer gewaltigen Leistungsexplosion entladen könnte.
Für den Lüner SV steht direkt das zweite „Hammerspiel“ der Saison an. Nach dem mühsam erkämpften Remis gegen Emsdetten gastiert der LSV nun bei Oberliga-Absteiger VfB Fichte Bielefeld. Doch Lünens Spielertrainer Mark Böderling denkt gar nicht daran, vor dem neuen Selbstbewusstsein der „Fichten“ in Ehrfurcht zu erstarren. „Unser Ziel ist ein Sieg. Und durch unsere Eingespieltheit haben wir auch auswärts eine Chance“, sagt er. In Bielefeld hat sich nach dem Abstieg einiges getan. Am vergangenen Wochenende schleppte sich die neuformierte Mannschaft zu einem 1:0-Erfolg beim SV Enger-Westerenger.
Den 2. Spieltag tippt Uwe Grauer (Spielertrainer Westfalia Rhynern)