Stress pur für die deutschen WM-Kandidaten: Beim ersten Tag des Kurzlehrgangs der deutschen Nationalmannschaft in Stuttgart waren die Spieler von morgens bis abends voll beschäftigt. Die 27 Akteure, die sich am Sonntagabend in der Schwaben-Metropole getroffen hatten, mussten unter anderem für diverse Werbespots der DFB-Sponsoren zur Verfügung stehen, zudem stand im Rahmen des Leistungstests bereits eine Sprungkraftübung in Sindelfingen auf dem Programm. Der Hauptteil der Fitness-Überprüfung, die einige Sprintübungen, eine Ausdauerübung und einen Laktattest umfasst, findet am Dienstagnachmittag statt. Zudem führte Bundestrainer Joachim Löw, der am Sonntagabend seine Spieler schon einmal kurz auf die WM-Endrunde in Südafrika eingestellt hatte, viele Einzelgespräche. Unter anderem mit dem Stuttgarter Thomas Hitzlsperger, der zurzeit beim VfB keine große Rolle mehr spielt.
Thomas Hitzlsperger (Foto: firo).
"Ich bin daran interessiert, dass er regelmäßig spielt, aber Druck zu erzeugen, macht keinen Sinn. Ich kann aber möglicherweise einen Ratschlag geben", sagte Löw, der einen Vereinswechsel des Mittelfeldspielers noch vor Ende der Transferperiode Ende Januar für möglich hält. Zudem suchte Löw in Stuttgart das Gespräch mit den Leverkusenern Simon Rolfes und Patrick Helmes, die verletzungsbedingt längere Zeit nicht im Kreis der DFB-Auswahl waren. Abgesagt hatten aus unterschiedlichen Gründen für den Kurzlehrgang Kapitän Michael Ballack, Robert Huth, Aaron Hunt, Cacau, Heiko Westermann und Lukas Podolski, die somit möglicherweise ein Treffen mit Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher verpassten. Der neue Mercedes-Star, der am Vormittag in Stuttgart seinen neuen Boliden präsentiert hatte, wollte der DFB-Auswahl am Nachmittag einen Besuch abstatten.