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WSV: Trostlose Nullnummer in Jena
Spielkultur vom Winde verweht

WSV: Trostlose Nullnummer in Jena
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Als wären die äußeren Bedingungen bei gefühlten vier Grad und leichtem Regen nicht schon unbequem genug, pfiff zudem auch noch ein eisiger Wind durch das Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld.

So fühlt sich Abstiegskampf an. Und so sah das, was die Akteure beider Teams auf den, passenderweise natürlich denkbar schlechten, Untergrund legten, auch aus. Torszenen hätte man unter Artenschutz stellen müssen. Kaum eine gelungene Offensiv-Aktion bekamen die 5535 Zuschauer - darunter etwa 250 mitgereiste Wuppertaler - zu sehen. Vor allem in den ersten 45 Minuten verwaisten die beiden Strafräume weitgehend. Der ansonsten fast komplett abgemeldete Marcel Reichwein verzeichnete nach vier Minuten eine Chance für den WSV, konnte die Hereingabe von Sven Lintjens allerdings nicht verwerten.

Den Hausherren war die Nervosität im ersten Match unter ihrem neuen Coach Marc Fascher, der unter der Woche Armin van Eck als Cheftrainer ersetzte, deutlich anzumerken. So hatte der WSV-Defensivverbund keine Probleme, die Sturmspitzen abzumelden. [player_rating]3liga-0809-28-220030011[/player_rating] Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig. Und während es den Jenaern nicht gelang, Druck auf den WSV-Kasten auszuüben, freundeten sich die „Bergischen“ offenbar mehr und mehr mit einem Zähler an.

Auf den finalen Sturmlauf warteten die Zuschauer allerdings vergebens, auch wenn Tim Jerat (75.) und Michael Lejan (79.) jeweils aus der Distanz nur knapp scheiterten. Wuppertals Trainer Uwe Fuchs konnte der Nullnummer dennoch etwas abgewinnen: „Wir sind zwar hier hingekommen um zu gewinnen, aber schließlich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir waren in den letzten 15 Minuten klar besser, aber es war sehr schwer, in der zweiten Halbzeit gegen den starken Wind anzuspielen.“

Gleichzeitig kam er jedoch zu der Einsicht: „Mit Blick auf die anderen Ergebnisse muss man sehen, dass es einen Kampf bis zum letzten Spieltag geben wird. Aber jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen Aalen und wollen da wieder angreifen.“

Obwohl die Gastgeber mit dem Punkt im Tabellenkeller noch weniger anfangen können, mühte sich Carl-Zeiss-Trainer Marc Fascher ein positives Resümee seines Einstands ab: „Man hat gemerkt, dass die Mannschaft sehr verunsichert war. Aber sie hat Kampf praktiziert und dafür zolle ich der Truppe Respekt. So schnell kann man noch keine Wunderdinge erwarten, wir wollen am Ende der Saison feiern und nicht jetzt.“

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