Nicht nur, dass der WSV mit seinem ersten Erfolg des Jahres ordentlich Selbstvertrauen getankt hat. Auch die äußeren Bedingungen haben sich bei den "Bergischen" erheblich verbessert. Die Folge: Erstmals durfte die Truppe auch in heimischen Gefilden echtes Grün betreten. "Es war angenehm, dass wir nicht mehr durch die Weltgeschichte reisen mussten, um zu trainieren", betont Coach Uwe Fuchs. Sein Fazit: "Letzten Endes war es eine ordentliche Trainingswoche, ich will nicht klagen."
Das gilt auch für Sven Lintjens. Der Techniker, der in Offenbach erstmals im Kader stand, arbeitet sich an die erste Mannschaft heran. "Für Sven ist wichtig, dass er kontinuierlich auf Naturrasen kicken kann", betont Fuchs. Auch deshalb plant er mittelfristig mit dem Spielmacher, der am heutigen Sonntag gegen Union Berlin allerdings noch kein Thema für die Startelf sein wird. "Wir wollen ihn Stück für Stück an die Mannschaft heranführen, damit er zeitnah ein Kandidat für die vollen 90 Minuten wird. Wir sind sehr froh, dass Sven im Kader ist. Denn er ist jetzt schon in der Position, dass er uns hilft", legt sich der Linienchef fest.
Auch wegen dieser zusätzlichen Option von der Bank ist dem Ex-Profi vor dem heutigen Sonntagsmatch gegen Union Berlin (14 Uhr) keineswegs bange. Großen Respekt hat er vor dem Spitzenreiter dennoch: "Berlin ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die schon letztes Jahr ernsthaft um den Aufstieg mitgespielt hat und sich jetzt sogar noch verstärkt hat. Die stehen nicht umsonst auf Platz eins."
Und wie ist seine persönliche Stimmungslage vor der Rückkehr ins Stadion am Zoo? "Das will ich nicht so hoch hängen, ich freue mich einfach auf das Match", erklärt Fuchs schulterzuckend: "Für mich ist momentan jedes Spiel etwas besonderes."