Eine Nummer neun, eine Nummer sechs und einen Linksverteidiger: Auf diesen Positionen sucht Marcus Steegmann im Januar 2025 Verstärkungen für Rot-Weiss Essen. Der Kaderplaner hat nach unseren Informationen auch schon seine Wunschkandidaten auserkoren.
Zumindest die Wunschlösung für die Linksverteidiger-Position wird schon einmal nicht mehr realisiert werden können. Denn hier zog RWE im Poker um Niklas Kölle den Kürzeren. Das Ex-Zebra des MSV Duisburg wird vom SSV Ulm 1846 bis zum Saisonende an den VfL Osnabrück ausgeliehen. RevierSport berichtete.
Ähnlich schwer dürfte es sein, Florian Dietz nach Essen zu locken. Hier soll der österreichische Bundesligist SCR Altach gegenüber Rot-Weiss die Nase vorne haben. Wäre da noch die Sechser-Position. Klaus Gjasula (SV Darmstadt 98) wird in Essen gehandelt - RS berichtete.
Aber, klar: Auch im Angriff und im zentralen Mittelfeld wird die sportliche Führung der Essener auch noch Alternativen in petto haben. Denn ob Wunschkandidat oder "Plan B": Rot-Weiss Essen muss sich verstärken, um den drohenden Abstieg in die Regionalliga zu verhindern.
Rot-Weiss Essen: Abgänge sind nur bei Zugängen ein Thema
Wenn Verstärkungen an der Hafenstraße präsentiert wurden, dann könnten auch Spieler RWE verlassen. Zumindest erfuhr RevierSport aus dem Umfeld der Essener, dass Abgänge erst beim Vollzug von Zugängen zum Thema werden.
Sollte der Drittletzte der 3. Liga die anvisierten drei Zugängen auch realisieren, würde der Kader 29 Mann umfassen. Auch wenn Linksverteidiger Ekin Celebi und Manuel Wintzheimer noch mehrere Wochen ausfallen werden, wäre der Kader zu groß.
Dass Moussa Doumbouya bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg gelegt werden, dürfte kein Geheimnis sein. Der Angreifer sollte eigentlich schon im vergangenen Sommer gehen. Aber Doumbouya verletzte sich und ein Abnehmer fand sich für ihn auch nicht. Mit der bisherigen Spielzeit von 20 Einsatzminuten wird der 27-Jährige, dessen Vertrag im Sommer 2025 ausläuft, auch nicht zufrieden sein.
Das dürfte auch für die offensiven Außenbahnspieler Dion Berisha (150 Einsatzminuten und Vertrag bis zum 30. Juni 2027) und Robbie D'Haese (206 Einsatzminute und Kontrakt bis zum Saisonende) gelten. Berisha könnte zumindest in die Regionalliga ausgeliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Zumal die Essener mit Ramien Safi, Joseph Boyamba, Kelsey Owusu sowie den genannten Berisha und D'Haese fast schon überbesetzt sind. Vier Spieler sollten für zwei Flügelpositionen langen.
Ähnlich sieht es im zentralen Mittelfeld aus: Thomas Eisfeld, Ahmet Arslan, Tom Moustier, Torben Müsel, Nils Kaiser und Gianluca Swajkowski spielen im Zentrum. Zudem wird noch ein echter Sechser gesucht. Dann würde RWE also sieben Spieler für das Mittelfeld-Zentrum haben. Swajkowski (13 Einsatzminuten), der bei seinem Drittliga-Debüt gegen Stuttgart II (2:2) auf sich aufmerksam machte, und auch Kaiser (218 Einsatzminuten), der aktuell an einer Innenbandverletzung laboriert, wären hier mit Sicherheit Kandidaten - beide besitzen Verträge bis zum 30. Juni 2026 - für ein Leihgeschäft.