Der VfL Osnabrück steckt tief in der Krise. Im letzten Jahr noch in der 2. Bundesliga unterwegs, findet sich der Absteiger mittlerweile in der 3. Liga wieder. Und auch hier läuft es nicht besser, dafür gibt es den nächsten personellen Wechsel.
Nach dem 0:3 gegen Dynamo Dresden sind die Niedersachsen nach 14 Spieltagen Tabellenletzter. Nur zwei Siege konnten die Osnabrücker einfahren, mit 28 Gegentreffern stellt man beim VfL die schlechteste Abwehrreihe der Liga.
Nach nur sechs Spieltagen musste Trainer Uwe Koschinat gehen, für Nachfolger Pit Reimers läuft es nur wenig besser (1 Sieg, 2 Remis, 4 Niederlagen). Jetzt gibt es weitere Änderungen im Trainerteam, wie das Schlusslicht in der Länderspielpause mitteilte.
Co-Trainer Maniyel Nergiz verlässt den Klub, dafür kommt ein neuer Videoanalyst. Nergiz war erst im Sommer in Koschinats Trainerstab gekommen und bat nun „aus persönlichen Gründen“ um eine Vertragsauflösung, erklärte der Verein in einer Mitteilung.
Wir schauen nun intensiv, welches Profil unser Trainerteam in der aktuellen Situation sinnvoll ergänzen kann.
VfL-Geschäftsführer Sport Philipp Kaufmann
„Wir respektieren den Wunsch von Maniyel, wir haben schnell eine gemeinsame Lösung gefunden. Ich möchte mich im Namen des VfL bei Maniyel für sein Engagement für den Klub und die Zusammenarbeit bedanken. Wir wünschen ihm für seine berufliche und private Zukunft alles Gute“, sagt VfL-Geschäftsführer Sport Philipp Kaufmann.
Um den Abgang aufzufangen, wird auch Verstärkung vom FC Bayern kommen. Ferhat Findik kommt vom Nachwuchs-Campus des Rekordmeisters. „Wir schauen nun intensiv, welches Profil unser Trainerteam in der aktuellen Situation sinnvoll ergänzen kann. Unterdessen haben wir mit Ferhat Findik die Position des Analysten, die Maniyel zuvor parallel ausgefüllt hat, neu besetzt. Mit dem Trainerwechsel hat die Videoanalyse wieder mehr Gewicht in der täglichen Arbeit bekommen, mit der Verpflichtung von Ferhat tragen wir dem Rechnung und sind zugleich überzeugt, dass wir davon zukünftig stark profitieren können.“
Ob diese personelle Änderung greift, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Für den VfL stehen wichtige Spiele an, um bis Weihnachten den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren. Das nächste Spiel führt die Osnabrücker am Sonntag (24. November) zum FC Ingolstadt.