Die Hafenstraße ist und bleibt ein gutes Pflaster für den SC Verl. Bei den letzten fünf Gastauftritten in Essen holte der Sportclub 13 Punkte und erzielte dabei satte 16 Tore. Auch am Mittwochabend war der Drittligist wieder erfolgreich im Duell mit dem "Lieblingsgegner" Rot-Weiss Essen.
Mit 3:1 siegte die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Ende an der Hafenstraße. Seit nunmehr elf Pflichtspielen ist der SCV gegen RWE ungeschlagen, die letzte Niederlage setzte es 2016.
Verl war von Beginn an gut eingestellt, strahlte viel Spielfreude aus und hatte dann auch das nötige Matchglück auf seiner Seite, als Essens Julian Eitschberger in der ersten Halbzeit mit glatt Rot vom Platz gestellt wurde.
"Der Platzverweis hat das Spiel natürlich auch mit geprägt", gab Ende zu. Trotzdem hatte er auch im Elf gegen Elf eine sehr mutige Vorstellung seines Teams gesehen: "Das war gut. Wir waren am Drücker und in der Anfangsphase die dominante Mannschaft. Mit der Roten Karte hatte das Spiel dann eine etwas neue Geschichte geschrieben. Essen hat in Unterzahl alles reingefeuert und leidenschaftlich gekämpft. Das 3:1 für uns war dann eine Erlösung und gibt der Mannschaft eine breite Brust."
Ende bewies an diesem Abend ein goldenes Händchen und wechselte den Sieg ein. Nur 30 Sekunden nach seiner Einwechslung brachte Chilohem Onuoha die Verler in Führung, das 2:0 durch Jonas Arweiler legte der 19-Jährige mustergültig auf. Den Treffer zum 3:1-Endstand erzielte dann mit Timur Gayret ein weiterer Joker. Ganz zur Freude seines Trainers:
Wir wollten Jungs aufs Feld bringen, die in den engen Räumen für Torgefahr sorgen. Für uns ist es natürlich ein super schöner und wichtiger Moment, hier an der Hafenstraße in Essen gewonnen zu haben.
Alexander Ende.
"Wir wollten Jungs aufs Feld bringen, die in den engen Räumen für Torgefahr sorgen. Für uns ist es natürlich ein super schöner und wichtiger Moment, hier an der Hafenstraße in Essen gewonnen zu haben."