Alemannia Aachen will nach dem 0:3 bei Borussia Dortmund II am Mittwochabend (25. September, 19 Uhr) gegen Waldhof Mannheim in die Erfolgsspur zurückkehren und die Punkte acht bis zehn in der 3. Liga einfahren.
"Im ersten Spiel unter einem neuen Trainer geht es erst einmal darum, die Stabilität in der Defensive wiederzufinden. Waldhof stand kompakt, hat das Spiel aber durch Einwechslungen entschieden. Die Qualität, die sie von der Bank bringen können, ist schon enorm", blickt Alemannias Coach Heiner Backhaus auf den Einstand von Mannheims altem neuen Trainer Bernhard Trares, der seit kurzem wieder an der Seitenlinie beim Waldhof steht und als Spieler auch schon einmal das Alemannia-Trikot trug.
Gut 500 Gäste-Fans werden am Tivoli erwartet. Insgesamt sind rund 23.000 Karten für das Spiel verkauft. Backhaus erwartet ein enges Duell. "Mannheim wird gerade in punkto Tempo wieder mehr unsere Kragenweite sein. Wir sind im Kollektiv keineswegs schlechter, im Gegenteil. Wir spielen zu Hause und müssen mit den Fans im Rücken unser Spiel durchziehen. Wichtig wird es sein, offensiv auf die letzte Kette des Gegners noch bedrohlicher zu wirken."
Einige Aachen-Fans haben sich in diesen Stunden auch wein wenig Sorgen um ihren Erfolgstrainer gemacht. RevierSport berichtete, dass der FC Schalke 04 ein Auge auf den 42-jährigen Backhaus geworfen haben soll.
Wir haben hier vor neun Wochen einen Drei-Jahres-Vertrag gemacht. Das war ja nicht ohne Grund so. Wir haben hier fast alles, was man braucht, um erfolgreich Fußball zu spielen. Für mich gibt es kein anderes Thema als Alemannia Aachen
Heiner Backhaus
Auf der Pressekonferenz vor dem Mannheim-Spiel äußerte sich der ehemalige Profi auch zu diesem Thema und sagte: "Es ist schön, wenn solche Gerüchte entstehen, aber die sind da, weil wir hier gemeinsam gute Arbeit leisten. Das ist nicht nur Heiner Backhaus. Dazu gehören alle Verantwortlichen, die Staff-Mitglieder und natürlich die Mannschaft. Wir haben hier vor neun Wochen einen Drei-Jahres-Vertrag gemacht. Das war ja nicht ohne Grund so. Wir haben hier fast alles, was man braucht, um erfolgreich Fußball zu spielen. Für mich gibt es kein anderes Thema als Alemannia Aachen."
Aber: Backhaus appellierte auch an die Stadt Aachen - für bessere Bedingungen. Er sagte: "Wir haben nur einen Trainingsplatz. Den pflegt unser Zeugwart mit einem Rasenmäher und einer Walze. Da muss sich etwas tun, sonst hat der Verein langfristig keine Chance."
Auf Schalke hätte er sicherlich solche Platzprobleme nicht.