Tom Moustier (Hannover 96 II), Ramien Safi (SV Rödinghausen), Jimmy Kaparos (FC Schalke 04) und Tobias Kraulich (SG Dynamo Dresden), so lauteten die bisherigen Zugänge 2024/2025 von Rot-Weiss Essen.
Am Freitag, 21. Juni, kam Robbie D'Haese (KV Oostende) hinzu. Klar: Ein Spieler, den man erst einmal kennenlernen muss. Schließlich spielte der 25-Jährige bis dato nur in seiner Heimat Belgien.
RevierSport recherchierte und kam so auf Luis Hartwig. Ein Stürmer, der beim VfL Bochum groß wurde - und in der abgelaufenen Saison mit dem neuen Essener D'Haese in Oostende spielte. Und: Hartwigs Vater Knut spielte zwischen 1998 und 2000 bei RWE.
Vorweg: D'Haese und Hartwig haben eine Gemeinsamkeit, was ihren Ex-Klub betrifft. Denn der belgische Zweitligist Oostende ist finanziell am Ende und insolvent. Die Spieler haben und werden auch keine April-, Mai- sowie Juni-Gehälter erhalten. "Ja, das ist natürlich bitter. Es war auch sehr chaotische Saison. Ich glaube, dass jeder Spieler froh ist, dass es jetzt zu Ende ist und man neue Herausforderungen suchen und annehmen kann", erklärt Hartwig.
Bis auf Torwart und Innenverteidiger kann er alles spielen (lacht). Ein echter Allrounder! Aber seine Lieblingsposition ist die auf der rechten Schiene. Da fühlt er sich am Wohlsten. Er ist schnell und dribbelstark, sehr gut im Eins-gegen-eins-Duell.
Hartwig über D'Haese
Dass D'Haese diese in Essen gefunden hat, findet der 21-jährige Hartwig gut. "Er kann sich auf RWE freuen und RWE auf ihn. Robbie ist sehr wissbegierig, menschlich top und einfach ein super Typ. Er ist kein Lautsprecher, aber auch kein Einzelgänger. Er ist für jeden Spaß zu haben und bei allen Mannschaftsveranstaltungen dabei", erzählt Hartwig.
Und sportlich? Hartwig antwortet: "Bis auf Torwart und Innenverteidiger kann er alles spielen (lacht). Ein echter Allrounder! Aber seine Lieblingsposition ist die auf der rechten Schiene. Da fühlt er sich am Wohlsten. Er ist schnell und dribbelstark, sehr gut im Eins-gegen-eins-Duell. Ich denke schon, dass er Rot-Weiss Essen sportlich weiterhelfen kann."
Hartwig hat D'Haese auch schon Tipps für die Wohnungssuche gegeben. "Im Ruhrgebiet gibt es viele Möglichkeiten und viele schöne Ecken", sagt der gebürtige Wittener.
D'Haese muss noch die deutsche Sprache lernen, Hartwig einen neuen Verein finden
D'Haese muss noch eine Wohnung finden und die deutsche Sprache erlernen. Denn Hartwig verrät: "Er spricht kein Deutsch. Er spricht natürlich flämisch und ein perfektes Englisch."
Hartwig selbst, der ursprünglich in Oostende einen Vertrag bis zum Sommer 2026 besaß, befindet sich noch auf Vereinssuche. Nach einem Unterarmbruch und dem Chaos im Verein hat der Angreifer - 16 Spiele, ein Tor, eine Vorlage - eine Saison zum Vergessen hinter sich. "Es gibt zu einigen Klubs Kontakt, auch nach Deutschland. Mal schauen, was sich am Ende für mich ergeben wird."