Die Konkurrenz hat Preußen Münster ein Feuerwerk an Steilvorlagen gegeben. Jahn Regensburg - verloren. Rot-Weiss Essen - verloren. Dynamo Dresden - verloren.
Daher konnten die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann gegen den 1. FC Saarbrücken einen großen Sprung in Richtung Durchmarsch in die 2. Bundesliga machen.
Und in der Tat: Münster sagte Danke und schoss nicht nur Saarbrücken endgültig aus dem Aufstiegskampf. Die Preußen gewannen mit 4:1 (3:0) und verdrängten Regensburg auf Platz drei.
Zwei Spieltage vor Schluss liegt Münster nun zwei Zähler vor dem Jahn, hat zudem das bessere Torverhältnis. Das Aufstiegswunder ist näher denn je, was wäre das für eine Spielzeit, wo mit Ulm und Münster gleich zwei Aufsteiger direkt durchmarschieren.
Gegen Saarbrücken ließ Münster von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Partie gewinnen sollte. Bereits nach zehn Minuten stand es 2:0 - der perfekte Start.
Erst traf Routinier Marc Lorenz per Flanke, die an Freund und Feind vorbei ins Tor ging (7.). Drei Minuten später war Joel Grodowski zur Stelle. Hier wurde wieder klar: Es läuft einfach für den SCP, denn kurz vor dem 2:0 hatte der FCS die dicke Möglichkeit zum 1:1 vergeben.
Auch nach dem 2:0 gab es Gelegenheiten auf beiden Seiten. Doch während der Gast zwei dicke Dinger fahrlässig liegen ließ, machte Münster fast mit dem Pausenpfiff den Sack frühzeitig zu.
Münster:Schulze Niehues - ter Horst, Koulis, Hahn, Böckle - Mrowca (72.Preißinger), Bazzoli, Bouchama (46.Deters), Lorenz (81.Kyerewaa) - Grodowski (66. Steczyk), Batmaz (81.Wegkamp). - Trainer: Hildmann
Saarbrücken:Schreiber - Boeder, Zeitz, D.Becker - R.Becker, Sontheimer, Gaus (65. Di Michele Sanchez) - Kerber, Civeja (79. Günther-Schmidt) - Stehle (65. Biada), Naifi (46. Brünker) - Trainer: Ziehl
Tore: 1:0 Lorenz (7.), 2:0 Grodowski (10.), 3:0 ter Horst (45.), 3:1 D. Becker (57.), 4:1 Batmaz (69.)
Schiedsrichter: Max Burda (Berlin)
Jano ter Horst traf zum 3:0. Wie er zu diesem Treffer kam, wird er selber kaum glauben können. Lorenz brachte eine Ecke von der rechten Seite auf den ersten Pfosten. FCS-Schlussmann Tim Schreiber kam dem Leder entgegen und wollte klären. Er griff allerdings komplett daneben. Daher sprang der Ball vom Rücken mehrerer Verteidiger in Richtung Tor. Dort lag er plötzlich einen halben Meter vor dem Tor und Ter Horst stand richtig und konnte zum 3:0 einschieben.
Es war die Entscheidung, auch wenn Saarbrücken versuchte, die Partie noch zu drehen. Der FCS kam auch zum Anschluss, doch der Treffer von Dominik Becker (57.) war zu wenig. Denn Malik Batmaz machte mit seinem 4:1 endgültig den Deckel auf die Begegnung.
Weiter geht es für Münster im Aufstiegsrennen am Sonntag (12. Mai, 16:30 Uhr) beim SC Verl. Saarbrücken trifft am selben Tag (19:30 Uhr) auf den SC Freiburg II.