Seit dem 24. April 2024 ist klar: Der Ausbau der Ecken im Stadion an der Hafenstraße wird immer konkreter. Denn der Rat der Stadt Essen hat dort beschlossen, dass die Planungsgelder für den weiteren Verlauf des Ausbaus freigegeben werden.
Voraussetzung war ein neuer Pachtvertrag, durch den Rot-Weiss Essen eine höhere Stadionmiete bezahlen muss. Für die weitere Architekturplanung werden nun rund 1,15 Millionen Euro bereitgestellt.
Eine Einigung über einen neuen Pachtvertrag, der mit dem Stadionausbau und einer Laufzeit von zehn Jahren den aktuell bis 30.06.2027 gültigen Vertrag ablösen soll, ist ebenfalls vollzogen. Der Aufsichtsrat von RWE hat den ausverhandelten Konditionen des neuen Pachtvertrages bereits zugestimmt.
Im Rahmen des Spiels gegen den FC Ingolstadt (4:0) hat sich nun auch RWE-Boss Marcus Uhlig bei "MagentaSport" zu dem Projekt geäußert. Man merkte, dass ihm ein großer Stein vom Herzen fiel. "Das ist ein riesen Thema bei uns - und das seit Monaten. Daher haben wir uns über den Beschluss sehr, sehr, sehr gefreut. Die Mittel für die detaillierte Architekten-Planung sind freigegeben, die Skizze kann nun ausgearbeitet werden."
Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, kann es in sechs bis acht Monaten zum Baubeschluss kommen
Marcus Uhlig
Am Ende aller Arbeiten soll ein Stadion stehen, das mehr Einnahmen beschert, sowohl dem Klub als auch der Stadt durch den Pachtvertrag. Was möglich erscheint, der Heimbereich der Essener war in den meisten Partien ausverkauft, hier gibt es noch einige unausgeschöpfte Potenziale.
Daher hofft Uhlig auf einen weiteren Verlauf ohne Komplikationen: "Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, kann es in sechs bis acht Monaten zum Baubeschluss kommen. Wir waren hier der Begleiter am Rande, die Stadt hat nun ihre Entscheidung getroffen, wir haben uns darüber sehr gefreut."
Uhlig, der RWE Ende Mai verlassen wird, wird den Ausbau der Ecken dann als Fan erleben. Er blickt voraus: "Das ist ein tolles Stadion, das noch toller werden und dann auch noch mehr Lautstärke entfachen kann. Und bei dann 7000 zusätzlichen Plätzen haben wir auch mehr Erlösmöglichkeiten und mehr VIP-Plätze."