Von fünf Endspielen sprachen die Verantwortlichen des 1. FC Saarbrücken vor der Nachholpartie gegen Rot-Weiss Essen. Das erste Finale endete nicht nach dem Geschmack der Saarländer.
Mit dem 1:1 gegen RWE konnte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl nur schwer leben. Er sagte gegenüber "Magenta Sport": "Die zweite Halbzeit war gut, deshalb ist es ärgerlich, dass wir nicht gewinnen konnten. Da haben wir mit viel Wucht und Energie agiert. Die letzte Aktion, in der sich drei Essener in den Ball werfen, sagt alles aus. Mit der Art und Weise werden wir das ein oder andere Spiel noch gewinnen."
Warum die Saarbrücker es zuletzt immer wieder nur schafften, eine gute Halbzeit hinzulegen, versuchte Ziehl so zu erklären: "Es steht ja auch ein Gegner auf dem Platz, der das auch ordentlich macht. Rot-Weiss Essen kommt hierhin, liegt einen Punkt vor uns und sie können Fußball spielen. Es war klar, dass sie auch zu Chancen kommen werden. Man muss auch mal Respekt vor dem Gegner haben."
Vier Spieltage vor Schluss liegt Saarbrücken vier Punkte hinter dem Aufstiegsrelegationsrang zurück. Heißt: Aus eigener Kraft kann Saarbrücken diesen Platz nicht mehr erreichen. Ziehl nahm das Tabellenbild gelassen hin und gab sich eher kämpferisch: "Ich denke, dass der ein oder andere noch oben Punkte liegen lassen wird. Klar ist aber auch: Ein Sieg in Münster ist für uns jetzt Pflicht, das ist Fakt! Wir werden alle Spiele gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen müssen. So ist jetzt die Ausgangslage."
Für Saarbrücken geht es am nächsten Wochenende mit einem Heimspiel weiter. So sieht nämlich das Abschlussprogramm der Saarländer aus: Hallescher FC (H), Preußen Münster (A), SC Freiburg II (H), Jahn Regensburg (A). Bleibt abzuwarten, ob am Ende auch vier Siege in den vor der Begegnung gegen Rot-Weiss Essen ausgerufenen fünf Endspielen langen würden.