Beim Fußball-Drittligisten Preußen Münster wird auch hinter den Kulissen geplant. Unter anderem wird das Stadion umgebaut. Es wird modernisiert, die Kapazität wird nach oben geschraubt.
Doch eventuell geht das alles nicht schnell genug. Denn der sportliche Erfolg der Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann bringt auf einmal Probleme mit sich, die vorher so keiner absehen konnte.
Sieben Siege in Serie gab es für den Aufsteiger zuletzt in der 3. Liga. Konsequenz: Preußen Münster kann den Durchmarsch schaffen. Zuletzt wurde Dynamo Dresden besiegt. Es folgen die Top-Spiele gegen den Ersten aus Regensburg und den Zweiten aus Ulm.
Münster ist aktuell sensationeller Dritter, würde so an der Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga teilnehmen. Daher spielen die Preußen direkt immer vor ausverkauftem Haus.
Beim Aufstieg ist das Stadion von Preußen Münster zu klein
Bedeutet: 11.744 Zuschauer, da das Stadion derzeit nicht mehr Besucher fasst. Und mit dieser Kapazität dürften die Preußen in der 2. Bundesliga ihre Heimspiele auch nicht im Preußen-Stadion austragen.
Denn die DFL schreibt vor, dass die Stadien in der Bundesliga und der 2. Bundesliga mindestens 15.000 Zuschauern Platz bieten müssen. Wobei in der Bundesliga mindestens 8.000 Sitzplätze vorhanden sein müssen. In der 2. Bundesliga sollen mindestens 4.500 Sitzplätze und müssen mindestens 3.000 Sitzplätze vorhanden sein.
Münster würde derzeit alle Vorgaben reißen, auch das Flutlicht ist nicht hell genug, bei den Medienplätzen müsste auch nachgebessert werden. Daher hofft man in Münster, dass es aufgrund des Umbaus des Stadions eine Ausnahmegenehmigung gibt, doch im eigenen Wohnzimmer auflaufen zu dürfen.
Das neue Stadion soll bis 2027 fertiggestellt sein und dann knapp 20.000 Zuschauern Platz bieten. Wobei noch nicht final geklärt ist, ob die Zielvorgabe 2027 auch realistisch ist.
Daher ist klar: Münster muss sich auch nach Ausweich-Standorten umsehen, da man nicht weiß, ob die DFL bei der Ausnahmegenehmigung mitspielt. Die "Bild" berichtet, dass einige Optionen schon wieder vom Tisch sind, nicht aber die Option SC Paderborn.
In die Paderborner Arena wich auch schon der SC Verl aus, 145 Kilometer liegt das Stadion von Münster entfernt. Beim SCP wollte man keine Wasserstandsmeldung abgeben.