Erst im Februar hatte das Saarbrücker Ludwigsparkstadion einen neuen Rasen verpasst bekommen. Verschwunden sind die Probleme damit allerdings nicht. Besonders im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) litt der Platz mal wieder unter strömendem Regen und war mit tiefen Pfützen übersät.
Entsprechend hatte der DFB neben einem neuen Grün auch jeweils ein Ausweichstadion für die ausstehenden Heimspiele des FCS gefordert, sollte der eigene Rasen wieder einmal in schlechtem Zustand sein. Vereinssprecher Peter Müller erklärte nun in der "Saarbrücker Zeitung": "Wir sind der Vorgabe des DFB, für alle restlichen Heimspiele der laufenden Saison eine Ausweichstätte anzugeben, nachgekommen." Demnach habe man "genügend Alternativen" im Umkreis von 250 Kilometern gefunden.
Welche Stadien dies genau sind, verriet Müller allerdings nicht. In der Vergangenheit wich der FCS bereits in die PSD Bank Arena des FSV Frankfurt aus. Als weitere Alternativen im Umkreis könnten auch das Bruchwegstadion in Mainz, das Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim oder die Wiesbadener Brita-Arena infrage kommen, die allesamt im Umkreis liegen und nicht zu groß sind. Das Mannheimer Carl-Benz-Stadion und der Betzenberg des 1. FC Kaiserslautern dürften dagegen aufgrund der verfeindeten Fanlager keine Lösung sein.
RWE-Verlegung: "Bereitschaft war nicht vorhanden"
Wenn es allerdings Alternativen gibt, warum musste das Spiel gegen Rot-Weiss Essen verlegt werden, um sicherzustellen, dass das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern stattfinden kann? Müller erklärte: "Die Bereitschaft, insbesondere mit Blick auf die Begegnung gegen Essen, ein Risikospiel austragen zu lassen, war nicht vorhanden. Das haben wir beim DFB vor der Entscheidung, das Spiel gegen RWE abzusetzen, mitgeteilt."
Wo die Partie gegen RWE am 24. April letztlich stattfindet, bleibt zunächst offen. Eine Entscheidung darüber soll in der Woche nach dem Halbfinale im DFB-Pokal am 2. April bekanntgegeben werden.