1.300 Duisburger Anhänger hatten die 150 Kilometer lange Reise nach Ostwestfalen auf sich genommen und hofften auf ein Lebenszeichen ihrer Mannschaft im Abstiegskampf der 3. Liga. Und das Team lieferte. Der MSV gewann mit 3:1, schlug den SC Verl im neunten Aufeinandertreffen zum zweiten Mal und jubelte erstmals in dieser Saison in der Fremde.
Nach dem ordentlichen Auftritt bei der unglücklichen Pleite gegen Spitzenreiter Regensburg gab Ingo Wald im WAZ-Interview unter der Woche bekannt, dass die Position von Boris Schommers trotz seines überschaubaren Punkteschnitts nicht gefährdet sei. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand von Gedanken an einen Trainerwechsel verschwendet. Das wird aktuell nicht diskutiert und wäre für mich auch keine Option“, sagte der Präsident.
Schommers selbst sprach am Magenta-Sport-Mikrofon von „positiven Worten. Das zeigt sehr deutlich, wie wir zusammengerückt sind und wie wichtig es ist, dass wir es miteinander angehen. Wir glauben alle fest daran, den Klassenerhalt noch schaffen zu können.“ 13 Spiele bleiben den Zebras bei nun fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer noch, um die Aufholjagd zu schaffen.
Der neue Geschäftsführer Michael Preetz hatte nicht kategorisch ausgeschlossen, im Abstiegsfall mit in die Regionalliga zu gehen. Eine Option, über die Schommers sich nicht großartig äußern wollte. „Damit beschäftige ich mich nicht. Wichtig ist das Hier und jetzt. Wir müssen nicht mal auf die Tabelle schauen, sondern von Spiel zu Spiel. Wir haben die Chance, näher heranzurücken.“
Der erste Schritt dafür ist getan. „Ich freue mich riesig für die Mannschaft und die Fans. Wir haben den Glauben nicht aufgegeben und hatten den größeren Willen. Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns“, analysierte Schommers.
Die nächste Möglichkeit auf das erste Heim-Erfolgserlebnis in 2024 besteht am kommenden Samstag (14 Uhr). Dann ist der FC Viktoria Köln in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast. Im eigenen Stadion gab es für den MSV in der Restrunde ab Januar noch keine Punkte.