Spätestens am Montag möchte der MSV Duisburg endlich Vollzug vermelden. Der abstiegsbedrohte Drittligist hatte angekündigt, bis zum Testspiel gegen den niederländischen Zweitligisten FC Eindhoven (Montag, nicht öffentlich) einen neuen Offensivspieler vorstellen zu wollen. Es wird ein großer Name sein, den die Meidericher dann mit großer Wahrscheinlichkeit präsentieren werden.
Stürmer Daniel Ginczek (32) soll vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf ins Ruhrgebiet kommen, um die Sturmprobleme der Zebras zu lösen. Die Düsseldorfer hatten am Sonntag vermeldet, dass Ginczek das Trainingslager des Zweitligisten in Marbella verlassen wird, um „Gespräche mit einem anderen Verein zu führen.“
Der Leiter Kaderplanung und Strategie beim MSV, Chris Schmoldt, schrieb am Samstagabend auf Anfrage dieser Redaktion: Man wolle derzeit dazu keine Auskunft geben. Er fügte hinzu: „Es ist aber gut möglich, dass am Montag etwas passiert.“
Einen freut der bevorstehende Transfer bereits: Vereinslegende Bernard Dietz (75). Der Europameister von 1980 äußerte sich am Rande des NRW-Traditionsmasters in Mülheim zur aktuellen Lage bei seinem Herzensklub. Im Gespräch mit Funke-Moderatorin Kira Alex zeigte sich Dietz erfreut über die Personalie Ginczek. „Es ist wichtig, dass wir uns verstärken. Ich hoffe, dass der Junge in der Rückrunde fit bleibt“, sagte „Ennatz“.
Im ersten Halbjahr hatte Ginczek in Düsseldorf muskuläre Probleme. Der erfahrene Angreifer, der im Januar 2022 vom VfL Wolfsburg nach Düsseldorf wechselte, verlor in der Hinrunde seinen Stammplatz. Er kam auf nur zehn Einsätze und erzielte nur einen Treffer. Nun ist er offenbar bereit für einen Neuanfang in der 3. Liga.
Dietz glaubt an Klassenerhalt des MSV Duisburg
Einen Ginczek in Topform kann der MSV Duisburg im Abstiegskampf gut gebrauchen. Trotz einer guten Phase vor Weihnachten trennen den MSV noch vier Punkte vom rettenden Ufer. Bernard Dietz glaubt jedoch daran, dass seinem MSV die Regionalliga erspart bleibt. „Ich denke, dass sie es schaffen werden. Es wird sicher schwer, den Rückstand aufzuholen. Aber am Ende wird es hoffentlich wie in den Jahren zuvor reichen."