Nach aktuellem Stand machen in der 3. Liga sechs Teams im Keller die vier Abstiegsplätze unter sich aus. Darunter ist auch der SV Waldhof Mannheim, der in den Regionen der Tabelle eher nicht erwartet wurde.
Jetzt haben die Mannheimer eine schwache Hinrunde gespielt und überwintern durch zwei Siege zum Schluss auf dem ersten Nichtabstiegsplatz - der Puffer beträgt aber nur zwei Zähler.
Daher will auch Trainer Rüdiger Rehm nachlegen. Speziell die Offensive soll aufgewertet werden. Und da stehen die Mannheimer vor einem spektakulären Transfer, denn Terrence Boyd soll kurz vor einem Wechsel nach Mannheim stehen.
Zunächst wurde der Angreifer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern mit dem SV Sandhausen in Verbindung gebracht. Die holten aber den Österreicher Markus Pink. Nun soll Mannheim kurz vor dem Deal mit dem US-Amerikaner stehen. Satte 100.000 Euro soll der SVW an die Lauterer bezahlen.
Wenn der Wechsel über die Bühne geht, wäre der 14-malige US-Nationalspieler sicher ein Pfund im Abstiegskampf. Denn der 32-Jährige kommt mit reichlich Erfahrung. Zum Start seiner Karriere traf er für den BVB in 32 Regionalliga-Partien 20 Mal, es folgten sieben Bundesligaeinsätze für Darmstadt, 90 Zweitligapartien und 98 Spiele in der 3. Liga. Zudem war er in der ersten Liga in Österreich in 59 Begegnungen 28 Mal erfolgreich.
Der Wechsel wäre nicht nur sportlich ein Ausrufezeichen, er würde auch brisant sein, denn die Anhänger von Mannheim und Kaiserslautern sind sich nicht grün - diplomatisch ausgedrückt.
In Lautern wurde Boyd bereits freigestellt, um mit anderen Klubs verhandeln zu dürfen. In Kürze nach Informationen von "Sky" ein Vertrag in Mannheim bis 2026 unterschrieben werden. Und dann geht es gleich rund mit Mannheim, denn am 20. Januar steht direkt ein Abstiegsknaller vor der Tür, wenn Waldhof ab 14 Uhr beim VfB Lübeck antritt.