Die 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken war die zweite in Serie für den Halleschen FC. Der sportliche Aspekt der Partie am Samstagnachmittag rückte allerdings schnell in den Hintergrund.
Denn der Verein trauert um einen Anhänger, der nach der Partie verstarb. Das teilte der HFC am späten Samstagabend auf seinen Kanälen in den Sozialen Medien mit.
Der Zuschauer hatte im Laufe der ersten Halbzeit des Spiels gegen Saarbrücken von Rettungskräften reanimiert werden müssen. Das berichtete die Mitteldeutsche Zeitung. Demnach wurde er in ein Krankenhaus gebracht, wo er verstarb.
"Mit tiefem Schmerz und traurigem Herzen gedenken wir einem Mitglied unserer rot-weißen Familie. Die Gewissheit seines Verlusts hat uns schwer getroffen", schrieben die Hallenser daraufhin. "Unser tiefstes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen. In dieser schweren Zeit sind unsere Gedanken bei euch."
Nachdem der Stadionsprecher in der ersten Halbzeit auf den medizinischen Notfall auf den Rängen informiert hatte, stellten die Fans beider Mannschaften den Support vorübergehend ein und nahmen ihn erst in der zweiten Halbzeit wieder auf.
Zu diesem Zeitpunkt stand das spätere Endergebnis bereits auf der Anzeigetafel. Kai Brünker hatte Saarbrücken nach 19 Minuten in Führung gebracht - trotz Nasenbeinbruch köpfte der mit Maske spielende Stürmer den Ball ins Tor. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Boné Uaferro (41.) auf 2:0.
Während Saarbrücken mit dem Sieg auf den zehnten Tabellenplatz kletterte, bleibt der HFC auf Rang 15. Am Sonntag könnte die Mannschaft von Sreto Ristic auf einen Abstiegsplatz rutschen.
Für beide Mannschaften geht es schon unter der Woche weiter: Halle gastiert am Dienstagabend bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg (19 Uhr). Für Saarbrücken steht tags darauf das Nachholspiel gegen den MSV Duisburg im eigenen Stadion an (19 Uhr, RS-Liveticker).