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Schwarze Serie gegen Verl hält an - SCV feiert Überflieger Batista Meier

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RWE: Schwarze Serie gegen Verl hält an - SCV feiert Überflieger Batista Meier
Foto: Thorsten Tillmann
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Der SC Verl hat einen 5:0-Erfolg bei Rot-Weiss Essen gefeiert. Die Hafenstraße scheint ein gutes Pflaster für die Ostwestfalen zu sein.

Mit dem 5:0-Sieg bei Rot-Weiss Essen hat der SC Verl einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Noch nie gewann der Sportclub eine Partie in seiner über dreijährigen Drittliga-Historie so hoch.

Überhaupt scheint die Hafenstraße ein gutes Pflaster für den SCV zu sein. Zum fünften Mal in Folge blieben die Ostwestfalen in Essen ungeschlagen - diese Serie hatte bereits zu Regionalliga-Zeiten begonnen.

Und noch eine weitere kuriose Statistik: Dass RWE zuletzt ein Pflichtspiel vor eigenem Publikum mit 0:5 verlor, ist bereits 26 Jahre her. Damals der Gegner am siebten Spieltag der Regionalliga-Saison 1997/98: natürlich der SC Verl.

Während die Essener wohl noch ein wenig brauchen, um die heftige Pleite zu verdauen, war der Jubel bei den Verlern groß. Sie zogen an Rot-Weiss in der Tabelle vorbei und feierten nach dem 3:1 im Derby gegen Arminia Bielefeld unter der Woche das nächste Erfolgserlebnis.


"Es ist ein schöner Tag für uns", meinte Trainer Alexander Ende am Mikrofon bei Magenta Sport. "Wir sind gar nicht so gut reingekommen. Der Dosenöffner war das 1:0. Danach war alles einfacher. Wir haben schneller kombiniert und waren richtig gut."

Drei Mal hatte der Coach zur Halbzeit gewechselt - eine riskante Maßnahme, die aufging. Der Mann des Tages stand aber von Anfang an auf dem Platz: Oliver Batista Meier. Die 22 Jahre alte Leihgabe von Dynamo Dresden hatte das 1:0 nach einem starken Solo vorbereitet. Im zweiten Durchgang trat er dann selbst als Torschütze in Erscheinung - und wie: Innerhalb von elf Minuten erzielte Batista Meier einen Hattrick (61. bis 72. Minute) und sorgte für gespenstische Stille an der Hafenstraße.

"Er bekommt sowieso viele Schulterklopfer", meinte Ende und lobte den überragenden Deutsch-Brasilianer nicht für seine vier Torbeteiligungen - sondern für seine Defensivarbeit.

Batista Meier selbst zeigte sich nach dem Abpfiff "extrem glücklich" und verriet, dass er bei seinem dritten Startelf-Einsatz innerhalb einer Woche "eigentlich echt platt" war. "Aber ich wollte noch mal alles geben, bevor wir zwei freie Tage haben."

Das frühere Bayern-Talent hatte schon unter der Woche gegen Bielefeld getroffen und steht nun mit sieben Toren und vier Vorlagen an der Spitze der Scorerliste der 3. Liga.

Diese starke Bilanz kann Batista Meier am kommenden Samstag gegen den FC Ingolstadt weiter ausbauen. "Wir haben jetzt einen Lauf und wollen gierig bleiben - aber auch demütig", meinte Trainer Ende. "In dieser Liga muss man sich alles immer wieder aufs Neue erarbeiten."

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