Kevin Holzweiler befindet sich auch einige Monate nach dem Ende seiner Zeit bei Rot-Weiss Essen weiter auf der Suche nach einem neuen Verein. Für Erzgebirge Aue wird der 28-Jährige nicht auflaufen - jedenfalls nicht in näherer Zukunft.
"Kevin ist ein interessanter Spieler. Aktuell würde er uns aber nicht weiterhelfen", wird Matthias Heidrich, Sport-Geschäftsführer der Sachsen, von der Bild-Zeitung zitiert. "Wir hoffen, dass er bei einem anderen Verein Spielpraxis sammeln kann."
Holzweiler hatte sich in den vergangenen Wochen beim Fußball-Drittligisten fitgehalten und auch ein Testspiel für den FCE bestritten. Für einen Vertrag konnte er sich aber offenbar nicht empfehlen. Dabei schien sich eine Verpflichtung zunächst anzudeuten.
Vor allem, weil Aue von Pavel Dotchev trainiert wird, den Holzweiler aus gemeinsamen Zeiten bei Viktoria Köln bestens kennt. Sechs Jahre verbrachte der gebürtige Jülicher in der Domstadt und feierte mit der Viktoria in dieser Zeit den Aufstieg in die 3. Liga.
2021 wechselte Holzweiler nach Essen - und erlebte unglückliche zwei Saisons an der Hafenstraße. Aufgrund eines Kreuzbandrisses fiel er lange aus und bestritt insgesamt nur 29 Pflichtspiele für RWE (vier Tore, zwei Vorlagen). Im Sommer trennten sich die Wege.
So bleibt offen, für welchen Verein der quirlige Offensivspieler, der auf die Erfahrung von 176 Einsätzen in der Regionalliga West und 69 Drittliga-Partien blicken kann, künftig aufläuft.
Holzweiler ist nicht der einzige Ex-Essener, der nach seinem Abgang derzeit vertragslos ist. Auch Clemens Fahndrich, Felix Herzenbruch und Erolind Krasniqi einige Wochen nach dem Start der Saison 2023/24 noch ohne Anstellung.
Hingegen verließen Niklas Tarnat (1860 München), Simon Engelmann (SV Rödinghausen), Oguzhan Kefkir, Michel Niemeyer (beide Rot-Weiß Oberhausen), Aurel Loubongo (VfB Oldenburg) und Raphael Koczor (FC Kray) die Bergeborbecker im Sommer mit einem festen Ziel.