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Wooten unzufrieden - Kettenreaktion verhinderte Abgang

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Preußen Münster: Wooten unzufrieden - Kettenreaktion verhinderte Abgang
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Im vergangenen Jahr noch an 26 Toren beteiligt, ist Andrew Wooten mittlerweile nur noch Stürmer Nummer vier bei Preußen Münster. Ein Wechsel zu den Kickers Offenbach platzte spät.

Nach seiner Verpflichtung vom VfL Osnabrück zählte Andrew Wooten in der vergangenen Regionalliga-West-Saison zu den großen Aufstiegshelden bei Preußen Münster. In 31 Spielen steuerte der Angreifer 16 Tore und zehn Assists zur Rückkehr in die 3. Liga bei.

Doch mittlerweile bekommt der 33-Jährige zu spüren, wieviel sich in einem Sommer ändern kann. Denn durch die Verpflichtungen von Malik Batmaz (Karlsruher SC) und Joel Grodowski (SC Verl) ist Wooten plötzlich nicht mehr neben Gerrit Wegkamp in der Doppelspitze gesetzt, sondern nur noch Stürmer Nummer vier.

Auch fünf Treffer beim 14:1 im Westfalenpokal über Cheruskia Laggenbeck haben an diesem Umstand nichts geändert. Wooten kam zwar in den ersten fünf Ligaspielen immer zum Einsatz, jedoch insgesamt nur über 59 Minuten (ein Tor). Gegenüber der "Bild" erklärte der Deutsch-Amerikaner nun: "Das entspricht definitiv nicht meinem Anspruch."

Mit der Hoffnung auf mehr Spielzeit hätte sich Wooten gerne den Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest angeschlossen. "Für mich wäre es noch mal eine Chance gewesen, die ich gerne genutzt hätte", erklärte der Torjäger. "Zum einen haben mir die Kickers einen Zwei-Jahres-Vertrag angeboten. Zum anderen wollte ich gerne näher zurück an meine Heimat. Ich bin zwar in Bamberg geboren, aber in Worms aufgewachsen. Von dort sind es bis Offenbach nur rund 80 Kilometer."

Zoller-Entscheidung brachte den Transfer zum platzen

Zusätzlich habe es von Vereinsseite "klare Signale" gegeben, "dass man mir bei einer gewünschten Veränderung keine Steine in den Weg legen würde". Letztlich legten die Preußen aber doch ihr Veto ein. Der Grund war eine regelrechte Kettenreaktion.

Wie die "Bild" aufdeckte, wäre der Wechsel nur zustande gekommen, wenn die Münsteraner die Zusage für eine Leihe von Jona Niemiec bekommen hätten. Der 21-jährige Stürmer von Fortuna Düsseldorf hätte gehen dürfen, hätte sich Simon Zoller für einen Wechsel zur Fortuna entschieden. Doch den Angreifer zog es letztlich vom VfL Bochum zum 1. FC St. Pauli. So sagten die Düsseldorfer den Preußen ab, die wiederum Offenbach und Wooten absagen mussten.

Wooten will dennoch "jede Minute für Preußen und mich nutzen"

Wooten bleibt damit zunächst nichts anderes übrig, als zumindest ein weiteres halbes Jahr in Münster zu bleiben. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2024. Auch wenn der Stürmer mit der Situation unzufrieden ist, kündigte er an, weiterhin 100 Prozent für den SCP zu geben.

"Mit der Mannschaft und den Kollegen ist auch alles gut. Sie können ja nichts dafür, dass es für mich persönlich nicht so glücklich läuft. Ich werde mich auch künftig nicht hängen lassen und versuchen, jede Minute, die ich auf dem Spielfeld bekomme, für Preußen und mich zu nutzen", verspricht Wooten.

Die nächste Chance könnte sich bereits am Mittwochabend (19 Uhr) bieten. Dann geht es in der zweiten Runde des Westfalenpokals gegen die DJK Borussia Münster aus der Landesliga

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