Nach zwei Jahren im Abstiegskampf erreichte der MSV Duisburg in der Vorsaison sein Ziel: eine sorgenfreie Spielzeit hinzulegen. Die Zebras beendeten die von Auf und Abs geprägte Runde auf dem elften Tabellenplatz.
Zu dem Ziel, das sich der Verein bis 2025 gesteckt hat, ist es allerdings noch ein weiter Weg. Bis dahin will der MSV bekanntlich den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen.
Trainer Torsten Ziegner bezeichnete diesen Plan in einer Medienrunde am Donnerstag als "ambitioniert" - und hatte auch gleich ein "treffendes und prägendes Beispiel" parat: Dynamo Dresden. "Wie viel Geld dieser Verein letzten Sommer in die Hand genommen hat und dann Sechster geworden ist, zeigt, wie schwer es ist."
Man sehe Jahr für Jahr, wie stark die 3. Liga ist, so Ziegner weiter. Bevor die Zebras die Aufstiegsränge ins Visier nehmen, steht erst einmal die Saison 2023/24 an. Am Sonntag startet Duisburg beim SC Freiburg II (16.30 Uhr, RS-Liveticker).
MSV Duisburg: Auftaktgegner als Überraschungstüte
Ziegner hat eine klare Idee, was am Ende der Runde stehen soll. "Es ist nicht unser Anspruch, lange gegen den Abstieg zu spielen. Wir wollen in die obere Tabellenhälfte, im perfekten Fall ins vordere Drittel."
Auch das sei sehr ambitioniert, findet der 45 Jahre alte Coach mit Blick auf "viele Vereine mit anderen Möglichkeiten, die investiert haben". Wichtig sei für ihn, zunächst in kleinen Schritten zu denken: "Einen guten Start zu haben, gute Ergebnisse zu liefern. Das verleiht Selbstvertrauen."
MSV-Trainer Ziegner schaut nicht auf Testspiel-Ergebnisse
Zum Start wartet mit der Freiburger U23 allerdings eine große Unbekannte. "Wir wissen nicht, wie viele Spieler aus dem erweiterten Profikader auflaufen werden oder wie schnell die externen Neuzugänge und Aufrücker aus der U19 die Automatismen verinnerlicht haben."
Dennoch sei es möglich, "solche Mannschaften zu schlagen. Worauf wir gar keinen Wert legen, sind die Ergebnisse der Freiburger in der Vorbereitung. Das ist etwas anderes. Ab Sonntag geht es um Punkte." Und für den MSV auch darum, die nächsten Schritte zum großen Ziel vom Aufstieg 2025 zu gehen.