Der FSV Zwickau hat einige Wochen lang um die Existenz gekämpft. Letztendlich konnte der Drittliga-Absteiger durchatmen und an den Start in der Regionalliga Nordost gehen.
Mit einem runderneuerten Kader, in dem mit Lucas Hiemann, Till Schöneich, Davy Frick, Mike Könnecke und Yannic Vogt nur fünf Mann aus der Abstiegsmannschaft verblieben sind, unterlag das Team von Trainer Rico Schmitt am 1. Spieltag beim BFC Dynamo mit 0:3.
Mit dabei waren auch drei ehemalige Regionalliga-West-Spieler, die nun Arbeitsverträge beim FSV Zwickau besitzen. Luis Klein (FC Schalke 04), Lloyd-Addo Kuffour und Felix Schlüsselburg (beide Rot Weiss Ahlen) konnten Schmitt im Trainingslager im niedersächsischen Wesendorf, wo der FSV 16 Testspieler unter die Lupe nahm - RevierSport berichtete -, überzeugen. Alle drei besitzen in Zwickau Verträge, die bis zum 30. Juni 2025 gültig sind.
Der 20-jährige Klein wurde bei RB Leipzig ausgebildet und spielte dann für den FC Schalke 04 in der Knappenschmiede, erst in der U19-, dann in der U23-Mannschaft.
Der 22-jährige Schlüsselburg wurde im Nachwuchs von Borussia Dortmund und des VfL Bochum ausgebildet. In der abgelaufenen Spielzeit absolvierte der defensive Mittelfeldspieler für Rot Weiss Ahlen 19 Partien in der Regionalliga West. Zuvor spielte Schlüsselburg auch für den SV Lippstadt und Rot-Weiss Essen.
Ebenfalls zuletzt für Rot Weiss Ahlen im Einsatz und im Nachwuchs von Borussia Dortmund ausgebildet wurde Kuffour. Der 21-jährige ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler ist vorrangig auf der linken Außenbahn zu Hause und soll in Zwickau viele Tore auflegen und die Fans glücklich machen.
Stichwort Fans: Trotz aller finanziellen Probleme halten die Anhänger ihren "Schwänen" die Treue. Bei der 0:3-Niederlage beim BFC war der Gästeblock ausverkauft, zudem kann sich der FSV über 1100 verkaufte Dauerkarten freuen. Am Freitagabend (4. August, 19 Uhr) gastiert dann Spitzenreiter FSV Luckenwalde, der zum Auftakt den Berliner AK mit 6:0 abschoss, zum ersten Regionalliga-Heimspiel in Zwickau nach sieben Jahren. Denn so lange war der FSV in der 3. Liga vertreten.