Die Drittliga-Saison 2022/23 ist bereits seit einigen Wochen vorbei. Das DFB-Sportgericht arbeitet allerdings weiterhin Fälle aus der abgelaufenen Spielzeit auf. In einem solchen, der den MSV Duisburg betrifft, wurde nun ein Urteil gefällt: 5.450 Euro muss der MSV an den Verband überweisen.
Am 5. März waren die Zebras zu Gast in Oldenburg. Sportlich dürften die Fans den Tag als erfolgreich in Erinnerung haben. Ein früher Doppelschlag von Julian Hettwer, der mittlerweile zum BVB abgewandert ist, und ein Treffer von Rolf Feltscher besorgten den 3:2-Sieg im Marschweg-Stadion und verschafften dem MSV weitere Luft nach unten.
Neben dem Platz sorgten Anhänger der Duisburger allerdings für negative Schlagzeilen. In der 66. Spielminute flog eine Rakete aus dem Gästebereich über den Pufferblock hinweg in Richtung Oldenburg-Fans. Zusätzlich wurden zwei Knallkörper gezündet, wie der DFB festhält.
Insgesamt 54.150 Euro an Strafzahlungen
Anschließend wurde das Tor zum Pufferblock geöffnet und es liefen „etwa 80 Duisburger Zuschauer“ durch diesen in Richtung Heimbereich. Dort kam es zur Schlägerei mit Zuschauern der Oldenburger, ehe die Polizei eingriff und die Situation entschärfte. „Das Spiel musste aufgrund der Vorfälle und der Verletzung eines Spielers für mehr als zwei Minuten unterbrochen werden“, erklärt der Verband.
1.810 der 5.450 Euro kann der MSV nun in sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen investieren und diese bis zum Jahresende beim DFB nachweisen. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das somit rechtskräftig ist.
Es ist bereits das sechste Mal, dass die Duisburger für Vorfälle in der Saison 2022/23 zur Kasse gebeten werden. Insgesamt summieren sich die Strafen damit auf 54.150 Euro. Im ligaweiten Vergleich macht das Platz neun, einen Platz hinter Rot-Weiss Essen. RWE musste für acht Fälle bereits 64.110€ hinlegen.