Mit 3:1 besiegte Preußen Münster am Dienstagabend den Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Freuen konnten sich die Adlerträger über diesen Achtungserfolg allerdings nicht. Kapitän Dennis Grote musste aufgrund einer Knieverletzung ausgewechselt werden.
Bei folgenden Untersuchungen bestätigten sich schlimme Befürchtungen: Der 36-Jährige hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Grote erlitt eine Zerrung des hinteren Kreuzbands sowie einen Einriss des vorderen Kreuzbands. Das teilte der SCP am Mittwochvormittag mit. Mit einer längeren Ausfallzeit ist Klubangaben zufolge zu rechnen. Eine Prognose gibt es bislang nicht.
"Das ist natürlich eine ganz bittere Nachricht, die die bisherige Vorbereitung überschattet", sagt Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer in einer Vereinsmitteilung. "Dennis ist mit seiner Erfahrung und seinen Qualitäten auf und neben dem Platz ein ganz wichtiger Teil unseres Teams. Wir werden ihn jetzt nach besten Kräften unterstützen."
Grote war im Testspiel gegen Braunschweig zur Pause in die Partie gekommen. Nicht mal eine Minute war im zweiten Durchgang gespielt, als sich der Routinier bei einer Abwehraktion verletzte. Nach einer kurzen Behandlungspause musste er wieder ausgewechselt werden. Ein MRT am Mittwochmorgen ergab dann die Schock-Diagnose.
Dennis Grote: Wohl kein Einsatz gegen Ex-Klubs RWE und MSV
So dürfte jetzt schon klar sein: Wenn die Preußen am vierten Spieltag bei Grotes Ex-Klub Rot-Weiss Essen gastieren, wird der erfahrene Mittelfeldmann nicht auf dem Platz stehen können. Aufgrund seines geräuschvollen Abschieds von RWE vor eineinhalb Jahren wäre die Rückkehr an die Hafenstraße wohl zu einem Spießrutenlauf für den früheren deutschen U21-Nationalspieler geworden.
Dennoch hatte Grote nach dem Aufstieg erklärt, sich auf die Partie zu freuen. "Das sind natürlich heiße Spiele und das für beide Seiten, für beide Fanlager. Solche brisanten Spiele machen doch den Fußball aus", sagte Grote. Auch dem Duell mit Ex-Klub MSV Duisburg (8. Spieltag) fieberte der gebürtige Kaiserslauterer entgegen.
Doch zu einem Wiedersehen mit seinen früheren Vereinen (Grote spielte 81-mal für RWE und 61-mal für Duisburg) auf dem Rasen wird es in der Hinrunde voraussichtlich nicht kommen.