Stefan Küsters ist seit dem 1. Mai 2023 neuer Sportchef beim FC Viktoria Köln. Gemeinsam mit Boss Franz Wunderlich und Trainer Olaf Janßen stellte Küsters den Kader 2023/2024 zusammen.
RevierSport hat mit dem ehemaligen Manager des Wuppertaler SV über den Viktoria-Kader, die kommende Saison, aber auch die Spielzeit in der Regionalliga West gesprochen.
Stefan Küsters, steht der Kader der Viktoria schon oder sind Sie noch auf der Suche nach Verstärkungen?
Wir haben die Kaderplanung abgeschlossen. Aber klar ist auch, dass wir den Markt immer im Auge haben. Man muss vorbereitet sein. Eine Vorbereitung dauert einige Wochen und es kann immer zu Situationen kommen, in denen Spieler wegbrechen. Manchmal durch Verletzungen, manchmal aber auch weil der Trainer entscheidet, dass es nicht reicht. Aber so weit sind wir aktuell nicht.
Wie sieht es denn im Lazarett aus?
Zum Glück sehr gut. Wichtig ist immer, dass man verletzungsfrei über die Runden kommt. Die Langzeitverletzten Jeremias Lorch, Florian Engelhardt und Florian Heister sind wieder dabei. Heister ist wieder voll im Mannschaftstraining und Jeremias sowie Florian auf einem sehr guten Weg.
Wie haben Sie die Aktivitäten der Konkurrenz beobachtet und wahrgenommen?
Es ist immer schwer aus der Ferne zu beurteilen, was bei bei der Konkurrenz so läuft. Aber man sieht, dass diese Liga nochmal interessanter geworden ist als letztes Jahr. Sandhausen hat auch Ambitionen, mit Bielefeld kommt ein wuchtiger NRW-Klub runter, der wieder hoch will. Und auch die Aufsteiger bringen Qualität mit.
Einer dieser Aufsteiger ist Ihr Ex-Klub Münster. Wie schätzen Sie den SC Preußen ein?
Ich finde schon, dass Preußen Münster gute Arbeit macht. Auch die letzten Transfers waren aus meiner Sicht sehr klug. Sie hatten schon einen überdurchschnittlichen Regionalliga-Kader und jetzt sind sie noch einmal stärker geworden. Münster kann auf jeden Fall eine vernünftige Rolle spielen. Mit Unterhaching kommt eine absolute Männer-Mannschaft in die Liga. Die haben schon ein sehr ordentliches Gerüst. Auch Ulm und Lübeck werden gut vorbereitet sein.
Wen wünschen Sie sich eigentlich zum Auftakt?
Ein Heimspiel gegen einen NRW-Konkurrenten! Dann wäre der Höhenberg mit Sicherheit schön voll. Das wäre ein toller 1. Spieltag. Mal schauen, wie es kommt. In wenigen Tagen sollen wir ja Gewissheit haben. Überhaupt freue ich mich in dieser Saison über die vielen Duelle in Nordrhein-Westfalen. Mit Bielefeld, Münster, Verl, Essen, Duisburg, Dortmund II und uns sind ja gleich sieben NRW-Vertreter in der 3. Liga. Das ist doch toll für die Fans.
Verfolgen Sie eigentlich noch den Wuppertaler SV?
Man verfolgt natürlich immer, was da passiert. Aber das gilt für die Regionalliga West im Allgemeinen. Diese Spielklasse interessiert mich sehr. Ich sehe da auch viel Spannung auf uns zukommen. Rödinghausen wird eine super Mannschaft auf den Rasen schicken und Wuppertal sowie Aachen das Leben schwer machen. Auch Oberhausen ist gefährlich. Das wird eine sehr spannende Regionalliga-Runde.