Vinko Sapina (SC Verl), Aaron Manu (RW Erfurt), Moussa Doumbouya (FC Ingolstadt) und Eric Voufack (1. FC Lokomotive Leipzig): so heißen die bisherigen vier Zugänge von Rot-Weiss Essen.
"Ich bin bisher durchaus zufrieden. Wir konnten schon einige Transfers realisieren und sind weiterhin mit einigen Spielern in fortgeschrittenen Gesprächen. Wir hoffen, dass wir bis zum Trainingsstart noch mindestens zwei weitere Spieler verpflichten können", zieht Marcus Steegmann gegenüber RevierSport eine positive Zwischenbilanz.
Essens Kaderplaner, der in den Transfermonaten bis zu 6000 Kilometer auf den Autobahnen abspult, hat aber noch einiges zu tun. Ein Linksverteidiger wird noch gesucht, zudem herrscht auf den offensiven Flügelpositionen Bedarf, ein dritter Torwart soll noch kommen und eventuell nach Doumbouya noch ein weiterer Stürmer.
Doch die Essener üben sich hier in Geduld. Steegmann: "Der Markt kommt erst richtig in Bewegung und das Transferfenster ist bis zum 1. September geöffnet. Wir könnten durchaus auch spät tätig werden. Diese Option wollen wir uns offenhalten."
Offen ist auch noch auf welcher Position Sandro Plechaty Rot-Weiss Essen am besten hilft. Denn nach der Voufack-Verpflichtung denken viele RWE-Fans, dass die Essener mit dem Leipziger Zugang, Andreas Wiegel und eben Plechaty drei Rechtsverteidiger auf der Gehaltsliste haben.
Steegmann: Wir haben keine drei Rechtsverteidiger
Doch Steegmann kontert: "Das ist nur auf den ersten Blick richtig. Wir sehen das aber etwas anders. Sandro Plechaty ist für uns jemand, der flexibel die rechte Seite spielen kann und er hat seine Stärken in der Offensive. Er kann in der Dreierkette einen sehr guten Schienenspieler spielen und ist in der Offensive variabel einsetzbar. Wir freuen uns, dass wir diese Option besitzen."
Sechs Spieler - Nico Haiduk, Ben Heuser, Timur Mehmet Kesim, Nils Kaiser, Erolind Krasniqi, Clemens Fandrich - dürfen RWE bekanntlich verlassen. Doch richtig Bewegung scheint bei diesen Personalien noch nicht reinzukommen. Haiduk konnte sich zuletzt mit der SG Wattenscheid nicht einig werden, Kesim lehnte auch eine 09-Offerte ab und verhandelt mit mehreren Oberligisten. "Wir bereiten da aktuell eine Personalie vor. Ich hoffe, dass uns das auch gelingt und wir diese Personalie zu einem positiven Abschluss bringen", sagt Steegmann.
Klar ist: RWE benötigt nicht nur frisches Budget für Zugänge, sondern auch freie Kaderplätze. Denn noch ist nicht entschieden, wie mit den sechs Abgangs-Kandidaten zum Trainingsstart verfahren wird.
Der RWE-Kader für 2023/2024 im Überblick:
Spieler die, trotz Verträgen bis 2024 keine Rolle mehr spielen: Timur Mehmet Kesim, Nico Haiduk, Nils Kaiser, Erolind Krasniqi, Ben Heuser, Clemens Fandrich
Verträge bis 2024: Felix Wienand, José-Enrique Rios Alonso, Felix Bastians, Sandro Plechaty, Björn Rother, Thomas Eisfeld, Torben Müsel, Isaiah Young, Aurel Loubongo, Cedric Harenbrock, Ron Berlinski, Felix Götze, Sascha Voelcke, Fabian Rüth
bis 2025: Mustafa Kourouma, Andreas Wiegel, Jakob Golz, Eric Voufack
Zugänge: Vinko Sapina (SC Verl), Aaron Manu (Rot-Weiß Erfurt), Moussa Doumbouya (FC Ingolstadt), Eric Voufack (1. FC Lokomotive Leipzig)
Abgänge: Simon Engelmann (SV Rödinghausen), Moritz Römling (VfL Bochum, war ausgeliehen), Meiko Sponsel (1. FC Köln, war ausgeliehen), Luca Wollschläger (Hertha BSC, war ausgeliehen), Lawrence Ennali (Hannover 96, war ausgeliehen), Raphael Koczor (FC Kray), Oguzhan Kefkir (RW Oberhausen), Niklas Tarnat, Felix Herzenbruch, Kevin Holzweiler, Michel Niemeyer (alle Ziel unbekannt)