Der MSV Duisburg reist am letzten Spieltag der laufenden Drittliga-Saison zum SV Waldhof Mannheim. Rot-Weiss Essen empfängt den SC Verl. Der 38. Spieltag findet zeitgleich - Samstag, 13.30 Uhr - statt.
Doch viel mehr als die letzten Spiele der Revierklubs interessiert beide Fan-Lager aktuell die Kader-Planung für 2023/2024 des MSV und von RWE. Während die Duisburger mit gut fünf externen Zugängen planen, wird es bei RWE etwas umfangreicher. Bis zu zehn Neue könnten es am Ende an der Hafenstraße werden. Aktuell wurde in Duisburg-Meiderich nur Santiago Castaneda (Tampa Bay Rowdies) als Zugang präsentiert und in Essen-Bergeborbeck wurde noch gar kein neuer Spieler vorgestellt.
Ein Stürmer ist jedoch in das Visier beider Klubs geraten. Das Portal "liga3-online.de" berichtete am Freitag zuerst vom MSV- und RWE-Interesse an Patrick Hobsch. Auch RevierSport weiß, dass der 28-jährige Stürmer der Spielvereinigung Unterhaching und sein Berater mit Duisburg und Essen schon gesprochen haben.
"Mit so einem Stürmer, der diese Quote vorzuweisen hat, beschäftigen sich mit Sicherheit viele Vereine. Auch wir beobachten diesen Spieler. Aber wir geben keinerlei Wasserstandsmeldungen ab", sagt Ralf Heskamp, Sportchef des MSV Duisburg, gegenüber RevierSport.
Diesen Worten kann sich Essens Kaderplaner Marcus Steegmann nur anschließen. Steegmann gegenüber RS: "Das ist ein spannender Spieler. Aber wir beteiligen uns an keinen Spekulationen."
Patrick Hobsch im Haching-Trikot: Zwei Jahre, 71 Spiele, 54 Tore!
Kein Wunder, dass die beiden Ruhrpott-Drittligisten an dem Sohn des ehemaligen Bundesliga-Stürmers Bernd Hobsch (u.a. 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München und Werder Bremen) Interesse signalisieren.
Die Quote von Hobsch junior hat es in sich: In dieser Saison traf Hobsch in 34 Spielen 26 Mal ins Schwarze. Weitere sechs Tore legte er vor. In der vergangenen Serie 2021/2022 waren es 28 Treffer in 37 Spielen. Somit kommt Hobsch auf 54 (!) Buden in zwei Jahren im Trikot der Spielvereinigung Unterhaching. Er wird die klammen Bayern, die noch nicht wissen, ob sie an den Aufstiegs-Relegationsspielen zur 3. Liga gegen Energie Cottbus antreten werden - RevierSport berichtete - definitiv verlassen.
Neben dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen steht Hobsch nach RS-Informationen auch auf der Wunschliste seines Ex-Klubs VfB Lübeck, der bekanntlich in die 3. Liga aufgestiegen ist.