Schon vor dem letzten Heimspiel der Saison hat Viktoria Köln seine Ziele erreicht. Der Klassenerhalt ist schon länger fix, ebenso steht fest, dass es die erfolgreichste Spielzeit in der Drittliga-Geschichte des Verein ist. Den bisherigen Bestwert haben sie bereits um vier Punkte überboten.
So konnten die Kölner die 0:2-Niederlage gegen den VfL Osnabrück sicherlich verschmerzen. Emotionale Szenen ereigneten sich vor dem Anpfiff. Acht Spieler, die den Verein im Sommer verlassen, wurden offiziell verabschiedet. Darunter waren mit Mike Wunderlich und Marcel Risse zwei verdiente Profis.
Die beiden Routiniers beenden bekanntlich ihre Karrieren. Wunderlich geht als Rekordspieler der Viktoria, nachdem er im Winter vom 1. FC Kaiserslautern zu seinem Herzensverein zurückgekehrt war. Der 37-Jährige war in der Rückrunde an acht Toren beteiligt und steht inzwischen bei 345 Einsätzen für die Höhenberger. Der langjährige Bundesliga-Profi Risse (33) verbrachte die vergangenen zwei Jahren im Verein und trug die Kapitänsbinde.
"Dem Verein und mir als Trainer haben sie brutal viel gegeben, eine Mannschaft muss von innen leben, da sind die beiden herausragend", schwärmte Trainer Olaf Janßen bei Magenta Sport. Er empfinde "ein bisschen Wehmut, aber viel mehr Freude, dass ich mit den beiden arbeiten durfte".
Zudem holten sich Hamza Saghiri, Federico Palacios und Daniel Buballa den Applaus der Fans ab. Ihre Verträge wurde nicht verlängert. Für welche Vereine das Trio in der nächsten Saison auflaufen wird, ist nicht bekannt. Und auch die drei Leihspieler Jamil Siebert (Fortuna Düsseldorf), Robin Meißner (Hamburger SV) und Simon Stehle (Hannover 96) wurden verabschiedet. Sie kehren zu ihren Stammvereinen zurück.
Zuvor erhalten die Abgänge um Wunderlich und Risse aber die Chance, Köln mit einem Titel zu verlassen. Im Verbandspokalfinale trifft die Viktoria am 3. Juni auf den Regionalligisten 1. FC Düren.