Seit dem 1. Mai 2023 ist Stephan Küsters Sportchef beim FC Viktoria Köln. Für den in Pulheim wohnhaften Ex-Profi ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.
Küsters, der zuletzt erfolgreich für den Wuppertaler SV arbeitete, stand bereits von Juli 2014 bis Januar 2018 bei der Viktoria unter Vertrag.
RevierSport hat mit Küsters über seine ersten Arbeitstage und Ziele beim Drittligisten aus Köln-Höhenberg gesprochen.
Stephan Küsters, fünfeinhalb Jahre waren Sie jetzt weg: Hat sich bei der Viktoria viel verändert?
Ich musste mir in den ersten Tagen natürlich erst einmal einen Überblick verschaffen und alle Abläufe kennenlernen. Ich muss sagen, dass ich echt beeindruckt bin. Der Verein ist auf einem ganz anderen Level als zu meiner Zeit. Die Infrastruktur hat sich extrem entwickelt. Jeder Mitarbeiter, und davon gibt es viele, hat seinen eigenen Bereich. Es ist wirklich schön zu sehen, was hier entstanden ist.
Wir sind natürlich alle darüber traurig und bestürzt. Ich kann nur sagen, dass es den Verein Viktoria Köln, unsere aller Arbeitsplätze ohne Franz-Josef Wernze nicht geben würde. Das sagt eigentlich alles darüber aus, was dieser Mensch für den Verein bedeutet hat. Wir werden ihn immer in Ehren halten.
Stephan Küsters
Wird es für Sie ein anderes Arbeiten sein als beim WSV?
Ja, auf jeden Fall. Wir hatten beim WSV nicht so viel Man-Power. Da musste ich als Sportchef Dinge machen, die eigentlich nicht zu meinem Aufgabengebiet gehörten. Aber das habe ich auch gerne gemacht. Ich wusste ja auch, auf was ich mich in Wuppertal einlasse. Hier, bei der Viktoria, ist alles strukturierter und einfach geordneter. Früher hat hier gefühlt Franz Wunderlich alles gemacht (lacht). Jetzt ist das anders. Franz wird entlastet und wir haben echt Ordnung in der Bude. Das gefällt mir. So kann ich mich voll und ganz auf meine Aufgabe als Sportchef konzentrieren.
Franz-Josef Wernze ist ja eigentlich Mr. Viktoria Köln. Jetzt ist er tot. Wie schwer wiegt dieser Verlust?
Wir sind darüber natürlich alle traurig und bestürzt. Ich kann nur sagen, dass es den Verein Viktoria Köln, unsere aller Arbeitsplätze ohne Franz-Josef Wernze nicht geben würde. Das sagt eigentlich alles darüber aus, was dieser Mensch für den Verein bedeutet hat. Wir werden ihn immer in Ehren halten.
Münster gehört mit seiner Tradition mindestens in die 3. Liga. Ich freue mich auf die Duelle. Aber auch viele andere Spiele, wie zum Beispiel gegen Rot-Weiss Essen. Diese 3. Liga hat viel Tradition und tolle, spannende Klubs.
Stephan Küsters
18 Verträge sind für die neue Saison schon fix. Es scheint, als müssten Sie gar nicht so viel machen, oder?
Die Viktoria spielte eine richtig gute Serie. Es gibt aber immer Stellschrauben, an denen man drehen kann. Da sind wir in Personalgesprächen - sowohl intern als auch extern. Wir wollen weiter ein guter Ausbildungsverein sein, aber uns auch als Drittligist etablieren. Darum wird es dann auch in der neuen Saison gehen.
In dieser wird dann auch Preußen Münster in der 3. Liga an den Start gehen. Wie sehr haben Sie sich über den Aufstieg Ihres Ex-Klubs gefreut?
Ich freue mich, dass Preußen Münster es geschafft hat. In Münster haben die Verantwortlichen über zwei Jahre einen sehr, sehr guten Job gemacht. Was sie in dieser Saison geleistet haben, ist sensationell. Der Aufstieg ist hochverdient. Münster gehört mit seiner Tradition mindestens in die 3. Liga. Ich freue mich auf die Duelle. Aber auch viele andere Spiele, wie zum Beispiel gegen Rot-Weiss Essen. Diese 3. Liga hat viel Tradition und tolle, spannende Klubs.