Christoph Dabrowski, Trainer von Rot-Weiss Essen, wurde in den vergangenen Wochen immer wieder mal von einem Teil des RWE-Publikums kritisiert. Einige forderten sogar lautstark seinen Rauswurf.
Nun erlebte der 44-jährige Fußballlehrer nach dem Zwickau-Skandal endlich mal wieder eine ruhige Arbeitswoche. Seit wenigen Wochen arbeitet Dabrowski auch nicht mehr mit Jörn Nowak sondern seinen Nachfolgern Christian Flüthmann (Sportdirektor) und Marcus Steegmann (Kaderplaner) zusammen.
Diese betonten zuletzt gegenüber RevierSport und der WAZ in einem Interview bezüglich einer Dabrowski-Zukunft folgendes "Wir müssen uns erst einmal einen Überblick über die tägliche Arbeit verschaffen. Wir waren zu weit weg bei Themen wie Trainingssteuerung und Mannschaftsführung. Wir müssen das Ganze sehen. Die bisherigen Eindrücke sind auf jeden Fall positiv. Dabrowski arbeitet sehr akribisch und hat einen guten Draht zur Mannschaft. Wir müssen aber auch festhalten, dass wir gerade in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft entwickeln. Hier wollen wir uns verbessern, es allein am Trainer festzumachen, wäre aber zu einfach", sagte Flüthmann.
Steegmann ergänzte: "Ich kann mich Christians Worten nur anschließen. Ich bin seit dem 1. April dabei und muss erst einmal alles kennenlernen: Mannschaft, Trainer, Geschäftsstelle, Aufsichtsrat. Ich bin in einen großen Verein hereingekommen, was die Aufgabe unglaublich spannend macht. Jetzt ist aber erst einmal wichtig, zu beobachten."
Beobachtet, das fühlt sich der RWE-Trainer, der bis zum 30. Juni 2024 vertraglich an RWE gebunden ist, von seinen neuen Sportchefs nicht. Er meinte vor dem Oldenburg-Spiel ganz cool: "Ich leide erstmal grundsätzlich nicht unter Verfolgungswahn. Ich habe einen super Austausch mit den beiden. Wir führen intensive Gespräche, um die Planungen anzutreiben. Aber klar, jeder muss sich erst einmal ein Bild machen. Bislang läuft das aber sehr gut ab. Es ist stets ein konstruktiver, produktiver Austausch vorhanden."