Die zur Saison 2019/2020 vorgestellten Zukunftspläne des MSV Duisburg beinhalteten besonders, dass die Zebras in Zukunft als Ausbildungsverein agieren wollten.
Und langsam scheinen die Pläne Früchte zu tragen. Immer wieder schaffen Talente den Sprung zur Profimannschaft in die 3. Liga.
Beim Unentschieden gegen den SV Wehen Wiesbaden standen vier Jugendspieler des MSV auf dem Platz. In der Startelf fanden sich mit Caspar Jander und Julian Hettwer zwei Talente wieder, die teilweise schon in der Saison 2021/22 Profiluft schnuppern durften und Baran Mogultay, der in diesem Jahr zu den Profis aufrückte. Zur Halbzeit kam für Jander mit Hamza Anhari dann das vierte MSV-Talent zu Spielminuten und seinem zweiten Drittliga-Einsatz überhaupt.
Trainer Torsten Ziegner zeigt sich zufrieden über die Einsatzzeiten für junge Spieler: „Auf der einen Seite ist es ein Teil unserer Idee mit jungen Spielern und dem Nachwuchsleistungszentrum zu arbeiten. Das NLZ leistet eine tolle Arbeit und spült immer wieder junge Spieler in unsere Mannschaft, die wir fördern wollen.“
Trotzdem hat er dabei nicht nur die Entwicklung der Spieler im Blick: „Auf der anderen Seite spielen wir in einer Profi-Liga, es zählen Ergebnisse. Bei aller Freude über die Einsatzzeiten und möglicherweise auch dem ein oder anderen positiven Statement, ist es auch notwendig Punkte zu holen. Das ist das übergeordnete Ziel und wenn wir dabei noch jungen Spielern Spielzeit geben können, ist es natürlich eine schöne Geschichte.“
Mai mit Humor und Lob
„Die jungen Spieler sind extrem wichtig. Es ist gut, dass Duisburg so Spieler hat. Vor allem, weil sie mehr laufen können als wir alten“, scherzt Abwehrchef und Aushilfs-Kapitän Sebastian Mai über die MSV-Talente.
Im Folgenden lobt er die Spieler, sieht aber noch mehr Potenzial: „Wir integrieren die Spieler ganz gut. Jeder der hochkam wurde gut aufgenommen, das werden die Jungs bestätigen. Und das zahlen sie uns zurück. Mal mehr und mal weniger, aber im Großen und Ganzen ist das echt gut. Da sind sehr talentierte Jungs dabei, die noch verstehen müssen, wie Fußball läuft und das ihnen nicht alles zufliegt. Das ist schon sehr gut, aber lange noch nicht alles.“