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Das fordert Ríos Alonso vor den Kellerduellen

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RWE, Essen, Rios Alonso, 3. Liga Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist Rot-Weiss Essen musste sich dem SV Waldhof Mannheim mit 0:3 geschlagen geben. Es war ein gebrauchter Nachmittag für den Aufsteiger.

Für Rot-Weiss Essen hatte dieser 32. Spieltag eine gute Nachricht parat: RWE konnte den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz verteidigen. Allerdings nicht durch die eigene Leistung, sondern die Ergebnisse der Konkurrenz.

Die Rot-Weissen kassierten am Sonntagnachmittag eine bittere 0:3-Heimniederlage gegen den Aufstiegsanwärter Waldhof Mannheim.

Natürlich kann ein Aufsteiger gegen einen abgezockten Gegner verlieren, aber die Art und Weise ärgerte viele Fans an der Hafenstraße. RWE hatte nur zwei Chancen im gesamten Spiel und präsentierte sich zudem in der Defensive viel zu fehleranfällig.

Durch die Sperre von Abwehrchef Felix Herzenbruch und die verletzungsbedingten Auswechslungen von Kapitän Felix Bastians und Andreas Wiegel blieb José-Enrique Ríos Alonso in der zweiten Halbzeit als einziger Stammverteidiger übrig.

Auch für den 22-Jährigen eine ungewohnte Situation. "Für mich war es etwas Neues, dass ich da hinten der Chef bin. Ich habe trotzdem ein gutes Vertrauen in meine Nebenmänner und hätte vielleicht etwas mehr in die Hand nehmen müssen. Im Endeffekt war es nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte", erklärte der Innenverteidiger nach dem Abpfiff.


Für den Deutsch-Spanier war das 0:1 für Mannheim durch Marc Schnatterer (30.) – in der besten RWE-Phase – der Knackpunkt im Spiel: "Wir sind eigentlich defensiv gut ins Spiel gekommen, auch wenn nach vorne nicht so viel ging. Das Gegentor haben wir dann durch einen Platzfehler bekommen. Man muss sagen, dass uns das Tor ein bisschen aus dem Konzept gebracht hat. Wir wollten nach der Halbzeit auf das 1:1 gehen, aber dann hat die Zuteilung bei der Ecke zum 0:2 nicht gestimmt. Die Mannheimer haben es clever gemacht."


Dass die Stimmung bei einem Teil der Fans kippte, fand Ríos Alonso "nicht schön", aber er legte auch den Finger in die Wunde und fordert beim kommenden Auswärtsspiel in Zwickau (23. April, 14 Uhr) eine Reaktion: "Das sollte uns nicht aus der Fassung bringen. Jetzt kommen die ganz wichtigen Spiele gegen die direkten Konkurrenten um den Abstieg. Da müssen wir auf jeden Fall punkten! Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann bin ich mir zu 100 Prozent sicher, dass wir Siege einfahren – egal ob auswärts oder zuhause. Wir müssen uns auf uns fokussieren und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen."

Nach der Zwickau-Partie warten mit dem VfB Oldenburg (30. April) und dem abgeschlagenen Tabellenschlusslicht SV Meppen (06. Mai) zwei weitere Kellerkinder auf die Mannschaft von Christoph Dabrowski. Es sind die Wochen der Wahrheit für RWE.

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