Bei der 1:3-Heimniederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden rückte Clemens Fandrich wieder zurück in die Startelf von Rot-Weiss Essen. Der zentrale Mittelfeldspieler kam zuvor in neun Rückrundenpartien nur dreimal von Beginn an zum Einsatz.
"Ich hoffe, dass ich trotzdem ein Stück weit ein Vorbild sein kann für die Mannschaft, weil ich gute Stimmung bringe. Manchmal gibt es so Phasen, wo man sich rauskämpfen muss. Natürlich habe ich mich riesig gefreut, dass ich in der Startelf stehen durfte. Ich probiere mein Bestes zu geben", erklärte Fandrich nach der Partie.
Der 32-Jährige spielte im Mittelfeldzentrum an der Seite von Niklas Tarnat und ärgerte sich speziell über das zweite Tor der Gäste durch Brooklyn Ezeh: "Wenn der Gegner 3:1 gewinnt, dann war er besser. Was mich stört ist, dass wir das Gegentor zum 1:2 viel zu schnell bekommen. So laufen wir einem Rückstand hinterher und haben Wiesbaden in die Karten gespielt. Das war typischer Kauczinski-Fußball. Sie standen hinten kompakt und konnten uns mit ihren langen Bällen und schnellen Stürmern auskontern."
Fandrich, der in seiner Karriere über 200 Zweitliga-Spiele bestritt, zeigte sich nach der ersten Heimniederlage seit dem 09. August 2022 beeindruckt von der Reaktion der Fans: "Wir haben alles versucht und gekämpft. Das wurde auch von den Fans honoriert. Absoluten Respekt, dass sie uns auch nach einer 1:3-Niederlage unterstützen. Da ziehe ich absolut meinen Hut vor."
In der kommenden Englischen Woche will RWE wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Beim Niederrheinpokal-Halbfinale in Bocholt (28. März, 19 Uhr) zählt nur das Weiterkommen und der Finaleinzug. In der Liga (1. April, 14 Uhr) sollten die Essener wieder punkten – auch wenn mit dem SC Freiburg II ein formstarker Tabellenzweiter an die Hafenstraße reist.
Das Spiel in Bocholt ist für uns eine Pflichtaufgabe. Wir müssen das Spiel gewinnen. Der Druck ist immer da.
Clemens Fandrich
Der Drittligist benötigt jetzt Erfolgserlebnisse, das betont auch Fandrich: "Wir müssen Spiele gewinnen, um ins sichere Fahrwasser zu kommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir auch punkten können, wenn wir weiter Gas geben. Das Spiel in Bocholt ist für uns eine Pflichtaufgabe. Wir müssen das Spiel gewinnen. Der Druck ist immer da."