Der SV Wehen Wiesbaden spielt eine erfolgreiche Saison, steht aktuell auf dem vierten Platz. Allerdings hat die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski am vergangenen Samstag einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Im Top-Spiel bei 1860 München unterlag der SVWW mit 1:3. Es war die erste Niederlage nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Folge.
„So platt, wie sich das anhört: Aber es geht nun darum wieder aufzustehen und sich an die Qualitäten zu erinnern, die uns ausmachen“, sagt Kauczinski auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal vor dem Freitagabendspiel gegen den MSV Duisburg. Die Wehener sind als eines von zwei Teams zuhause noch ungeschlagen.
Dennoch mahnt Kauczinski an, die Zebras nicht zu unterschätzen: „Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Die Achse mit Sebastian Mai, Marvin Bakalorz, Moritz Stoppelkamp und Aziz Bouhaddouz ist richtig abgezockt.“ Warum der MSV nach einem starken Start mittlerweile Federn gelassen hat, kann der Fußballlehrer nicht beantworten, aber: „Ich weiß, dass das eine richtig gute Mannschaft ist.“
Gegen die Kauczinski mit der letzten Reserve im Defensivbereich auskommen muss. Dominik Bauer (Adduktorenverletzung), Dennis Kempe (Knieprobleme), Thijmen Goppel (Außenmeniskuseinriss), Max Reinthaler (Muskelfaserriss) und Florian Carstens (Sehnenriss) - alles Akteure für die Viererkette - fallen definitiv aus. Hinzu kommen Schlussmann Florian Stritzel (Schultereckgelenksprengung) und Kianz Froese (Oberschenkelprellung).
„Es macht sich bemerkbar, wenn so viele Leute fehlen. Vor allem bei den Wechseln. Gerade im Defensivbereich sind wir gerade nicht gut bestückt“, weiß Kauczinski. „Da merkt man im Laufe des Spiels, dass die Möglichkeit fehlt und die Jungs da durchmüssen, obwohl sie müde werden. Aber wir reden nicht groß drüber, denn es geht weiter und so Phasen gibt es. Jetzt gilt es darüber zu gehen.“
Immerhin ist Ahmet Gürleyen nach seiner Innenbandverletzung wieder im Training. Die Entscheidung, ob er spielen kann, fällt jedoch kurzfristig. Eine Hilfe im Endspurt vor der Winterpause - auf Wehen warten noch vier Spiele in den kommenden 19 Tagen. Kauczinski: „Wir versuchen, mit voller Energie die gute Ausgangslage beizubehalten und dranzubleiben.“