Zwei Wochen nach dem Weggang von Ersan Parlatan zum 1. FC Nürnberg hat Südwest-Regionalligist TSV Steinbach Haiger einen Nachfolger gefunden. Ab sofort übernimmt Pascal Bieler die Position des Cheftrainers.
Der 36-Jährige arbeitete seit Mitte 2020 als Co-Trainer beim Drittligisten Borussia Dortmund II. Beim TSV unterschrieb der ehemalige Profi einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Seinen beim BVB II laufenden und bis zum Sommer 2023 gültigen Vertrag löste Bieler auf.
"Ich freue mich, dass der Wechsel geklappt hat und möchte mich bei Borussia Dortmund für die unkomplizierte Abwicklung bedanken. Ich freue mich auf die Mannschaft, meinen Trainerstab und auf den gesamten Verein. Für mich ist es wichtig, jetzt schnell alles kennenzulernen. Deswegen werden wir in den nächsten Tagen viel sprechen und viel arbeiten, um möglichst schon am Samstag in Freiberg erfolgreich zu starten", erklärt Bieler, der einst auch beim Wuppertaler SV Co-Trainer war und für den es nun die erste Cheftrainer-Station im Seniorenbereich ist.
Co-Trainer unter Enrico Maaßen und Christian Preußer
Der gebürtige Berliner Bieler war einst als Profi Linksverteidiger und absolvierte insgesamt 56 Länderspiele von der U16 bis zur U21 und feierte im Februar 2008 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt sein Bundesliga-Debüt im Trikot von Hertha BSC.
Nach Engagements bei der Hertha, Rot-Weiss Essen, dem 1. FC Nürnberg, dem SV Wehen Wiesbaden, den Würzburger Kickers und Wacker Nordhausen schloss er sich 2016 dem Wuppertaler SV an, bei dem er nicht nur seine Spielerkarriere ausklingen ließ, sondern parallel dazu erste Erfahrungen als Trainer sammelte – sowohl in der U19-Bundesliga des WSV als auch in der Regionalliga-Mannschaft. Unter anderem war Bieler in Wuppertal Assistent des ehemaligen Steinbacher Trainers Adrian Alipour und zwei Mal interimsweise Chefcoach. Im Sommer 2020 folgte der Wechsel in die U23 von Borussia Dortmund, wo er zunächst zwei Jahre an der Seite von Enrico Maaßen (heute FC Augsburg) und bis zuletzt von Christian Preußer gearbeitet hat.