Sechs Siege, ein Remis, keine Niederlage: Platz eins! Kein Wunder, dass die Zufriedenheit beim TSV 1860 München groß ist. Nach sieben Spielen haben die Sechziger schon einen Sechs-Punkte-Vorsprung auf Platz vier.
Auf diesem liegt aktuell der 1. FC Saarbrücken, der auch noch ungeschlagen ist. Doch bei drei Siegen spielte der FCS schon viermal Unentschieden und das zuletzt in Folge. Aus möglichen zwölf Punkten holte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat nur vier Zähler - zu wenig für die Ansprüche im Saarland.
Die Unentschieden bringen uns nicht weiter. Damit kommst du nicht von der Stelle. Sechs Punkte sind das Ziel aus diesen beiden Spielen. Wir haben zuletzt schon einiges liegen gelassen.
Jürgen Luginger
Erst am Montag musste Saarbrücken nach einer 2:1-Führung gegen Wehen Wiesbaden wenige Minuten vor Schluss noch das 2:2-Remis schlucken. Sportdirektor Jürgen Luginger fand in der Bild-Zeitung deutlich Worte.
Luginger: "Unverständlich, dass wir uns nach der Führung so passiv verhalten und nur noch aufs Verteidigen vertrauen. Jeder weiß, dass statistisch gesehen, die Minuten nach einer Führung die gefährlichsten sind. Gerade nach einem Tor sollten wir die Verunsicherung des Gegners ausnutzen und uns nicht nur auf Konter verlassen."
Und der 54-Jährige betonte weiter: "Wir sind jetzt schon in der Position des Jägers und nicht des Gejagten. Die letzten Ergebnisse waren enttäuschend. Wir müssen einfach wieder aktiver sein. Die Unentschieden bringen uns nicht weiter. Damit kommst du nicht von der Stelle. Sechs Punkte sind das Ziel aus diesen beiden Spielen. Wir haben zuletzt schon einiges liegen gelassen." Mit "diesen beiden Spielen" meint Luginger die kommenden Auswärts-Begegnungen bei den Aufsteigern Spielvereinigung Bayreuth (Samstag, 10. September, 14 Uhr) und Rot-Weiss Essen (Montag, 19. September, 19 Uhr).
Nach drei Jahren in der 3. Liga will Saarbücken unbedingt wieder hoch. Bleibt nur die Frage, was beim FCS passiert, wenn in Bayreuth und Essen nicht gewonnen wird...