Eigentlich unglaublich: Der FC Erzgebirge Aue ist als ein heißer Anwärter auf den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga in die Saison 2022/2023 gestartet. Ein klarer Fall von: Denkste!
Denn nach dem 1:2 bei Rot-Weiss Essen und nunmehr sieben Spieltagen bleibt Aue weiter ohne Sieg und ist jetzt sogar Tabellenletzter der 3. Liga.
"Wir haben uns natürlich etwas komplett anderes vorgenommen. Für uns wäre es wichtig gewesen, dass wir nach dem Derby gegen Dresden mal mit einem oder drei Punkten belohnt werden", sagte ein enttäuschter Aue-Trainer Timo Rost.
Seit Wochen ist der Wurm drin, das ist schwer zu erklären. Da müssen wir komplett anders auftreten. Es zählt nur der Sieg, auch ein Unentschieden hilft uns nicht.
Kapitän Nazarov im Hinblick auf das Zwickau-Spiel
Rost weiter: "Was mich aber nach diesem Spiel in Essen stört, ist etwas anderes - und zwar: Dass wir in der Zweikampfführung bei Standards schlecht waren. Wir haben unter der Woche diese Situationen trainiert und kassieren hier zwei Tore nach Standards. Da muss ich sagen, dass das so nicht geht. Da bin ich wirklich sehr enttäuscht. Wir wollten in der zweiten Halbzeit noch mehr Druck entfachen. Wir machen das 1:1 und kassieren wieder ein Standard-Gegentor. Das ist richtig bitter für uns."
Noch deutlichere Worte fand Aue-Kapitän Dimitrij Nazarov bei "MagentaSport". Der Aserbaidschaner nahm kein Blatt vor den Mund und betonte im Hinblick auf das nächste Spiel, das Derby gegen den FSV Zwickau: "Seit Wochen ist der Wurm drin. Das ist schwer zu erklären. Da müssen wir komplett anders auftreten. Es zählt nur der Sieg, auch ein Unentschieden hilft uns nicht."
Das wird auch Trainer Timo Rost wissen. Denn noch scheint der exzentrische Aue-Präsident Helge Leonhardt ruhig zu sein. Doch nach einer erneuten Niederlage am kommenden Wochenende gegen Zwickau könnte das dann anders aussehen.