Rund vier Jahre ist es her, als Viktoria Köln bei Rot-Weiss Essen zu einem Pflichtspiel gastierte. Am 13. Oktober 2018 siegte die Viktoria mit 1:0 bei RWE. Das waren noch Regionalliga-West-Zeiten.
Nun ist Essen nachgezogen und schaffte, wie auch die Viktoria vor einigen Jahren, den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga. Zur Freude eines Kölner Verantwortlichen. "Das hat mich sehr gefreut. Ich bin ein Fan dieses Vereins und habe RWE immer die Daumen gedrückt. Ich liebe diesen Klub und sein Umfeld", sagt Franz Wunderlich, Sportvorstand der Viktoria.
Er ergänzt: "In den ersten Jahren hatte ich vielleicht keine Liebesbeziehung mit RWE und seinen Fans. Wir haben als Viktoria viele Pfiffe geerntet. Wir waren eben der große Konkurrent mit der Kohle. Aber das hat sich mittlerweile geändert. RWE ist mit Sicherheit nicht schlechter als wir aufgestellt."
Am Dienstag (19 Uhr) kommt es zwischen Rot-Weiss Essen und Viktoria Köln zum Vergleich in der 3. Liga. Die Rheinländer fahren mit einem 1:0-Sieg über Wehen Wiesbaden im Rücken nach Essen. "Das war ein Mentalitätsspiel, das wir für uns entschieden haben. Das haben die Jungs sehr gut gemacht. Man braucht auch manchmal das Matchglück. Das hatten wir. Nun geht es nach Essen. Hafenstraße, volles Haus, Flutlicht, da gibt es doch nichts besseres", sagt Wunderlich.
Nun geht es nach Essen. Hafenstraße, volles Haus, Flutlicht, da gibt es doch nichts besseres.
Franz Wunderlich
Der 58-Jährige hat aber nicht nur von dem Ambiente an der Hafenstraße großen Respekt, sondern auch von der sportlichen Ausrichtung der Essener. Er lobt sowohl Trainer Christoph Dabrowski als auch die Mannschaft. Wunderlich: "Sie haben viel Geschwindigkeit, wenn ich da nur an Young oder Ennali denke. Simon Engelmann ist ein klassischer Torjäger, den man nie aus den Augen lassen darf. Die Duisburger werden wissen, was ich meine. Es wird ein spannendes Spiel gegen eine gute Mannschaft, die von einem guten Trainer eingestellt wird."