Der erste Gegner für Rot-Weiss Essen nach der Rückkehr in die 3. Liga ist die SV Elversberg. Auch die Saarländer sind im Sommer aufgestiegen, wurden Meister in der Regionalliga Südwest. Am kommenden Samstag (23. Juli, 14 Uhr) kommt es an der Hafenstraße zum Aufsteigerduell. Auch Gästekapitän Kevin Conrad ist bereits voller Vorfreude auf den Saisonstart und das euphorische Essener Publikum.
"Auf die Stimmung an der Hafenstraße freue ich mich riesig", gibt Conrad zu. In der Spielvorbereitung seien die RWE-Fans jedoch nur Nebensache gewesen. "Der Trainer hat das Thema angesprochen, aber wirklich vorbereiten kann man sich auf so etwas glaube ich nicht."
Erfahrung mit großen Kulissen
Mit beeindruckenden Atmosphären hat der 31-Jährige jedenfalls schon einige Erfahrungen gemacht. "Ich hatte schon einige schöne Spiele vor großer Kulisse. Derbys mit Chemnitz in Dresden oder mit Waldhof gegen die Roten aus der Pfalz waren immer gut besucht", erinnert sich Conrad an Derbys mit seinen alten Vereinen. Auch zum Saisonstart in Essen wird ein Hexenkessel erwartet, neben den über 9800 Dauerkarten sind auch die meisten Tageskarten bereits vergriffen. Ganz Essen ist heiß aus Liga drei.
Und wie viel werden die Saarländer zur Kulisse beitragen? "Wie viele von uns mitkommen werden, kann ich noch nicht sagen. Aber zum Ende der letzten Saison waren immer ein paar Hundert dabei", erklärt Conrad. "Ich hoffe, dass wir das mit in die neue Saison nehmen können."
Nicht nur wegen der Kulisse sehen sich die Elversberger vor eine große Aufgabe gestellt. Als Aufsteiger sind die Ziele bescheiden, gegen den Mitaufsteiger könnte die SVE aber direkt mit einem Zeichen an die Konkurrenz starten. "Damit wir ein Spiel in der dritten Liga gewinnen können, muss so ziemlich alles passen. Ich möchte uns nicht kleiner reden, als wir sind, aber im Moment fällt es mir noch schwer, die Liga und auch Essen einzuschätzen", blickt der Verteidiger vorsichtig auf die ersten Wochen, gibt sich aber selbstbewusst: "Wenn wir die richtige Einstellung und Aktivität zeigen, können wir aber überall bestehen."