Totgesagte leben länger: Dieser Spruch passt wohl am besten zu dem Überraschungsergebnis von Türkgücü München über den TSV 1860 München. Der insolvente Klub Türkgücü siegte nämlich gegen die Löwen im Stadtderby mit 2:1. Am Samstag geht es für die Bayern ins Ruhrgebiet nach Duisburg.
Wenn Türkgücü auf den MSV trifft (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) dann werden auch drei ehemalige Zebras im Kader der Gäste stehen. Das Trio stand sogar noch in der letzten Saison in Diensten des MSV.
Die Rede ist von Leroy-Jacques Mickels, Sinan Karweina und Lukas Scepanik. Karweina wirkte beim Derbysieg 80 Minuten mit. Scepanik wurde für die letzten zehn Spielminuten eingewechselt und Mickels stand nicht im Kader.
Nur Lukas Scepanik kann zufrieden sein
Überhaupt läuft es für das Ex-MSV-Trio nicht rund in München. Abgesehen von den finanziellen Problemen ihres Klubs, können die Spieler auch bisher mit ihrer persönlichen Lage nicht zufrieden sein. Stürmer Karweina (22) kommt auf acht Liga-Einsätze (ein Tor) über insgesamt 433 Spielminuten. Lediglich im Bayern-Pokal konnte er in drei Spielen vier Treffer erzielen und damit zufrieden sein. Zudem kommt noch ein Kurzeinsatz über sieben Minuten im DFB-Pokal hinzu.
Ähnlich sieht die Saison von Mickels aus. Der 25-Jährige kommt auf neun Einsätze (eine Vorlage) über 266 Spielminuten in der 3. Liga. Im Bayern-Pokal waren es vier Spiele und zwei Treffer.
Am besten aus dem ehemaligen MSV-Trio läuft es für Scepanik. 15 Liga-Einsätze, eine Vorlage und das alles über 870 Spielminuten, so lautet die Bilanz des Linksfußes. Sein nächster, 16. Einsatz für Türkgücü München wird wohl am Samstag gegen seinen Ex-Verein MSV Duisburg folgen.