Für den MSV Duisburg steht am Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker) das zweite Kellerduell in Serie an. Nach dem wichtigen 2:1 bei den Würzburger Kickers wollen die Zebras gegen Türkgücü München nachlegen und erstmals seit Wochen wieder ein Heimspiel gewinnen.
Dafür muss MSV-Coach Hagen Schmidt seine Mannschaft aber unfreiwillig umkrempeln. Mit Rolf Feltscher, Leroy Kwadwo und Niclas Stierlin fehlen dem Trainer beide Außenverteidiger und ein defensiver Mittelfeldspieler. Das ansonsten gesetzte Trio fehlt gelbgesperrt.
Wie Schmidt die Ausfälle kompensieren möchte, ließ er in einer Medienrunde am Donnerstag wenig überraschend offen. "Wir wollen den Gegner ein Stück weit überraschen." Gut für den MSV: Abgesehen von den gesperrten Kräften und den Langzeitverletzten (Roman Schabbing, Rudolf Ndualu, Chinedu Ekene, Dominic Volkmer) sind alle Spieler fit.
Auch Stürmer Aziz Bouhaddouz, der nach einem Zehbruch gegen Würzburg auf die Zähne biss, in der Startelf stand - und den Duisburgern das wichtige 1:0 besorgte. "Wir haben das im Auge und steuern das ein bisschen, so dass er nicht in jeder Einheit an die 100 Prozent gehen muss", sagte Schmidt zum Zustand des Routiniers.
Mit elf Saisontoren ist Bouhaddouz zweitbester MSV-Torjäger. Der erfolgreichste Schütze, Orhan Ademi (14 Treffer), kam zuletzt zweimal nur von der Bank. "Das ist für ihn nicht einfach, Orhan ist ein Stück weit sauer. Aber er geht wie ein Profi damit um." Seine jüngsten Nicht-Nominierungen seien auch systembedingt gewesen, betonte Schmidt. Gegen Würzburg hatte er neben Bouhaddouz in der Zentrale flankiert von Moritz Stoppelkamp und John Yeboah gesetzt. "Das hat gut funktioniert", sagte Schmidt.