13 von 16 Punkten holte der MSV Duisburg bislang in der heimischen Arena. Der Gast am Freitag (19 Uhr), der SV Waldhof Mannheim, konnte in dieser Saison nur einmal, beim 3:2 bei Viktoria Köln, einen Auswärtssieg feiern. Grund genug für die Zebras, optimistisch ins Spiel gegen den SV Waldhof zu gehen.
MSV-Trainer Hagen Schmidt hat vor der Partie auf der Pressekonferenz gesprochen.
Hagen Schmidt über...
... die Verarbeitung der 2:3-Pleite bei 1860: "Wir haben das Spiel aufgearbeitet und die Dinge, die nicht so gut liefen, klar angesprochen. Aber es gab auch Dinge, die gut waren. Das war natürlich auch ein Thema. Diese Sachen wollen wir in das nächste Spiel mitnehmen. Die Jungs haben den Kopf oben und auch wieder gut trainiert. Wir werden gegen Mannheim versuchen, wieder das Beste herauszuholen."
... den Bock von Vincent Gembalies: "Ein Einzelgespräch war nicht nötig. Manchmal ist es gut im Fußball, wenn man den Spieler auch in Ruhe lässt. Er hat aber nicht die alleinige Schuld gehabt, dass wir das Spiel verloren haben. Er soll das einfach abhaken. Er ist ein junger Spieler, der Fehler machen darf. Klar, solche Fehler sollten nicht passieren. Aber Fußball lebt eben von Fehlern. Wir haken das ab und schauen auf das nächste Spiel. Wir schauen nicht mehr zurück, weil wir die Dinge nicht ändern können. Unser Ziel muss es sein, sich zu verbessern."
... das Lazarett: "Es bleibt alles beim Alten: Roman Schabbing (Sehnenriss, Anm. d Red.), Dominic Volkmer (Knieprobleme), Rudolf Ndualu (Wadenbeinbruch) und Chinedu Ekene (Sprunggelenksprobleme) stehen uns nicht zur Verfügung. Kolja Pusch hatte unter der Woche muskuläre Probleme, aber wir hoffen auf seinen Einsatz am Freitag."
... Dinge, die besser gemacht werden müssen: "Die Arbeit gegen den Ball müssen wir konzentrierter gestalten. Unsere Gegner kommen zu einfach zu Torchancen. Da sind wir zum Teil zu nachlässig, zu naiv und so fallen die Gegentore. Umgekehrt ist es so, dass wir den Gegner vor Probleme stellen können und uns Chancen kreieren. Das ist gut. Darauf müssen wir aufbauen."
... den Fitnesszustand des Teams: "Um das Spiel so zu spielen wie wir es uns vorstellen, brauchen wir eine gute körperliche Verfassung. Ich sehe es aber nicht so, dass wir ab der 70. Minute gegen 1860 keine Kräfte mehr hatten. Wir haben in den letzten zehn Minuten noch Druck aufgebaut. Das war dem hohen Tempo und dem Hin und Her geschuldet. Kein Fußballer der Welt kann 90 Minuten volle Pulle durchpeitschen."
... Gegner Waldhof Mannheim: "Mannheim ist eine kompakte Mannschaft, mit viel Qualität über die Flügel. Es ist ein sehr unbequemer Gegner. Wir müssen den Gegner so bespielen, dass er nicht zur Entfaltung kommt und dafür unsere Stärken zur Geltung kommen."
... die Bedeutung der Fans: "Wir müssen unsere Fans mit unserer Art anstecken. Wir müssen brennen, das müssen die Fans auch sehen. Dann sind auch sie da und peitschen uns nach vorne. Wir haben tolle Fans, sie sind immer da und helfen uns.
... die Duisburger Heimstärke und Auswärtsschwäche des SV Waldhof: "Ob die Mannheimer ein Spiel oder fünf gewonnen haben, interessiert mich weniger. Wir wollen unser Wohnzimmer nicht zu oft beschmutzen und unseren Heim-Nimbus wahren. Das ist unser Ziel für Freitag."