[article=526837]Bereits vor einigen Tagen[/article] hatte RevierSport über die Entwicklungen bei Julian Stöckner, letztjähriger Kapitän des Drittligisten SC Verl, berichtet. Der 32-Jährige möchte sich ab September beruflich umorientieren und eine Ausbildung bei der Polizei beginnen. "Natürlich gibt es etwas Wehmut über mein Ende in Verl. Aber das gehört zum Fußball dazu. Die Möglichkeit mit der Polizei muss ich einfach wahrnehmen. Die vergangenen sieben Jahre waren sehr intensiv, mit einer tollen Entwicklung im Verein und einer unglaublichen Reise", hatte Stöckner angesichts des wegweisenden Schrittes erklärt.
Für den weiteren fußballerischen Karriereverlauf hatten dem 174-maligen Regionalliga- sowie 19-maligen Drittligaspieler zwei Möglichkeiten im Amateurbereich offen gestanden: der Westfalen-Oberligist FC Gütersloh und der Westfalenligist Preußen Espelkamp. "Es sind beides sehr attraktive Adressen. In beiden Klubs kenne ich einige Verantwortliche und auch Spieler. Die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen", hatte Stöckner vor Kurzem gegenüber RS gesagt. Nun ist sie es allerdings: der Innenverteidiger wird sich zur neuen Saison Preußen Espelkamp anschließen. Hier ist er auch eine wohl mehr als adäquate Lösung für den Ausfall von Kapitän Dennis Schmidt, der einen mehrmonatigen Studienaufenthalt in Schweden absolvieren wird. Zudem trifft er bei den Preußen unter anderem auf seinen alten Verler Mannschaftskollegen Stefan Langemann.
Stöckner wurde "inhaltlich überzeugt"
Beim Westfalenligisten, der in der neuen Saison durchaus ambitioniert daherkommt, ist die Freude über den namhaften Neuzugang groß. "Mit Julian bekommen wir natürlich einen absoluten Führungsspieler hinzu. Neben unseren vielen jungen, talentierten Spielern haben wir ganz gezielt nach einem zentralen, erfahrenen Spieler geschaut, der unser Team in den nächsten Jahren führen soll und qualitativ auch besser machen soll", wird der Sportlicher Leiter, Tim Daseking, in der Social-Media-Präsenz der Espelkamper zitiert.
Und Stöckner hat bei seinem neuen Klub durchaus etwas vor: "Nachdem ich mich in diesem Sommer für den beruflichen Einstieg bei der Polizei NRW entschieden habe, war für mich klar, dass ich trotzdem noch ambitioniert im Amateurbereich weiter Fußball spielen möchte. Preußen hat sich in den letzten Wochen sehr um mich bemüht und mich inhaltlich überzeugt. Wir haben tolle Trainingsbedingungen, eine gute Mischung im Kader mit vielen jungen und ein paar älteren Spielern, ehrgeizige Ziele und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, mit diesem Team in den nächsten Jahren so erfolgreich wie möglich zu sein."