Sportlich liegt der KFC Uerdingen zur Winterpause in der 3. Liga als Tabellenachter voll im Soll. Lediglich drei Zähler beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang, die Krefelder dürfen also vorsichtig nach oben schielen. Allerdings drückte in der Hinserie der Schuh im Angriff: Lediglich 24 Treffer erzielte die Mannschaft von Daniel Steuernagel und Stefan Reisinger. Ungefährlicher sind nur die Abstiegskandidaten Sonnenhof Großaspach und Carl Zeiss Jena. Und ohne die Treffer von Tom Boere, der immerhin schon acht Tore erzielte, sähe es auf KFC-Seite noch wesentlich schlechter aus.
Kein Wunder, dass die Verantwortlichen des Drittligisten die Augen nach Alternativen für den Angriff offen halten. Denn in einem internen Testspiel verletzte sich am Wochenende auch noch Osayamen Osawe, die Dauer der Ausfallzeit ist noch unklar. Indes hat der KFC offensichtlich einen neuen Kandidaten für den Angriff an der Angel: Marvin Pourie vom Karlsruher SC.
Pourie spricht vom Bruch mit dem Karlsruher SC
Der 29-Jährige ist beim Zweitligisten in Ungnade gefallen. In einem Interview mit den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) sprach Pourie davon, dass "die Chemie nicht mehr gestimmt habe" und es "zum Bruch gekommen sei". Deutliche Worte eines Spielers, der im Sommer noch der gefeierte Held bei den Badenern war. Denn Pourie ballerte seine Mannschaft im Vorjahr zum Aufstieg, wurde mit 22 Toren in 37 Spielen Torschützenkönig der 3. Liga. Auch der KFC Uerdingen musste Pouries Treffsicherheit leidvoll erfahren: In beiden Partien zwischen KFC und KSC traf der gebürtige Werner.
Wie die "Westdeutsche Zeitung" berichtet sollder KFC im Rennen um Pourie die besten Karten haben. Auch weil laut BNN Karlsruhe den Stürmer womöglich nicht zu einem Liga-Konkurrenten ziehen lassen will. Dem Interesse des VfL Osnabrück soll Karlsruhes Sportchef Oliver Kreuzer einen Riegel vorgeschoben haben. In dieser Saison schoss Pourie in 16 Partien zwei Treffer. Gegen Ende der Hinserie rückte der Offensivmann ins zweite Glied zurück.