16 Punkte sammelte Viktoria Köln in den ersten acht Spielen. Für einen Aufsteiger in die 3. Liga ein herausragender Wert. Erste Anhänger sprachen euphorisiert schon vom Durchmarsch. Doch der Blues stellte sich schnell ein - die Kölner blieben seit dem 21. September zwölfmal in Serie ohne Sieg. Zuletzt setzte es gar fünf Niederlagen in Serie. Die Abstiegszone, sie rückte immer näher, nur noch einen Punkt beträgt der Vorsprung auf den Chemnitzer FC.
Klar, dass am Höhenberg intensiv nach möglichen Verstärkungen gefahndet wird. Vor allem in der Offensive. Albert Bunjaku (13 Tore), Mike Wunderlich (neun) und Simon Handle (sieben) erfüllen die Erwartungen zwar vollkommen. Das Team von Pavel Dotchev ist aber auch zu abhängig von diesem Trio, hat es doch 29 (!) der 33 Kölner Treffer erzielt.
Viktoria Köln hat Probleme in der Offensive
RevierSport berichtete schon vor wenigen Tagen vom Interesse der Viktoria [article=466244]am ehemaligen Bundesligastürmer Artur Sobiech[/article]. Die Verpflichtung ist aber noch nicht in trockenen Tüchern. Wesentlich besser sieht es da bei Steven Lewerenz aus. Der 28-Jährige trainiert dank einer Gastspielgenehmigung mit und soll laut Kicker-Angaben bestenfalls noch vor dem Abflug ins Trainingslager am Dienstag unter Vertrag genommen werden.
Lewerenz spielt seit Sommer beim belgischen Zweitligisten Royal Excelsior Virton, kam dort aber nur zu einem 15-minütigen Kurzeinsatz. Zuvor spielte er ein halbes Jahr beim 1. FC Magdeburg und dreieinhalb Jahre bei Holstein Kiel, wo er in die 2. Bundesliga aufstieg. Insgesamt absolvierte er 41 Partien in der 2. Liga, in denen er acht Tore erzielte. In der 3. Liga lief der gebürtige Hamburger 67 Mal auf, dabei schoss er 22 Tore. Lewerenz weiß also, wo das Tor steht - und könnte der Viktoria im Abstiegskampf somit enorm helfen.